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Medusa's Child: Damnatio Memoriae (Re-Release) (Review)
Artist: | Medusa's Child |
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Album: | Damnatio Memoriae (Re-Release) |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal |
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Label: | Pure Steel | |
Spieldauer: | 57:24 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Wenn ein Label wie Pure Steel eine gut vier Jahre alte Scheibe, die einst im Do-it-yourself-Verfahren aufgenommen und veröffentlicht wurde, offiziell ins Verlagsregal stellt, dann muss an Band und Album schon etwas dran sein. Und, keine Frage, auf „Damnatio Memoriae“, dem dritten Album der Schweizer Melodic-Metal-Band MEDUSA’S CHILD, trifft das zweifelsfrei zu.
Zumindest dann, wenn man auf melodischen Metal steht, der sich in der Schnittmenge früher HAMMERFALL (ja, genau, zu den Zeiten, als diese Band noch frischen Wind in die darbende Szene brachte), klassischer Stahlschmieden á la JUDAS PRIEST (Riffing) und deutscher Filigran-Metaller der Sorte GAMMA RAY („Sigh No More“) bewegt. Die Band findet eine gute Balance aus treibenden Double-Bass-Songs mit einprägsamen Refrains, schwer groovenden Hymnen und Balladen, stets riffdominiert und nur dezent von Keyboards untermalt.
Dass Sänger Crow seinerzeit stimmlich noch nicht ganz auf der Höhe der Konkurrenz war, mag allerdings dem einen oder anderen potenziellen Käufer ein wenig sauer aufstoßen. Wollte man seine Leistung positiv ausdrücken, attestierte man dem Frontmann eine eigenständige Stimme. Im negativen Falle würde man eher von einem in höheren Lagen etwas kraftlosen Organ sprechen, dem zudem hier und die Ausdruckskraft fehlt. Unter dem Strich werden sich Qualitätsmetaller, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind, davon aber nicht abhalten lassen, denn die Songs zeigen, dass mit der Band in Zukunft zu rechnen sein wird: Ein neues Album ist bereits im Kasten. Dann darf das Quintett ruhig ein wenig dezenter mit dem Verwenden von Intros, Interludien und Outros umgehen: Von den 16 Tracks sind nicht weniger als sieben akustische Zwischenspiele, die immerhin mit indianischen oder orientalischen Klängen für eine besondere Stimmung sorgen.
FAZIT: Eingängig, aber nicht käsig: MEDUSA’S CHILD setzen mit ihrem Debüt ein Ausrufezeichen für alle, die HAMMERFALL als nie wieder so gut wie auf „Glory To The Brave“ empfunden haben und denen das einfallslose Songwriting von Kai Hansen & Co. auf den letzten GAMMA-RAY-Alben missfiel.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sun is the Witness
- Unchained Soul
- Run With The Wolf
- Three Clowns
- Children Of The Sun
- Destiny
- Prelude of Tragedy
- Wounded Knee
- Frozen Ground
- The Old Men Say
- Resurrection of a Dream
- Brave
- The Earth Only Endures
- Birth Of Betrayal
- Damnatio Memoriae
- Funeral Of Hatred
- Bass - Markus Moser
- Gesang - Crow
- Gitarre - Toni Bettschen, Cyrill Probst
- Schlagzeug - Adrian Jüsy
- Damnatio Memoriae (Re-Release) (2013) - 9/15 Punkten
- Empty Sky (2014) - 9/15 Punkten
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