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Nasty: Love (Review)
Artist: | Nasty |
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Album: | Love |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardcore |
|
Label: | BDHW/ Soulfood | |
Spieldauer: | 20:50 | |
Erschienen: | 28.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Schnell und brutal knallen die Belgier von NASTY in knapp 20 Minuten ihre Ansichten zur Welt und ihrer Bevölkerung aus den Boxen. Und diese sind in alles andere als positiv oder auf Liebe eingestellt: in einem Rundumschlag wird gegen alles gezetert, was Fronter Matthi nicht passt- seien das die Oberschicht der Bevölkerung, unehrliche Menschen oder die Konsumgesellschaft im generellen. Gerne ausgedrückt mit entsprechenden Begriffen. Die kurze Spielzeit des Albums bzw. der einzelnen Lieder wird voll ausgenutzt, diese mit tiefen Beatdowns und kaum Luft zum Atmen zu spicken. Die Breaks und Hooks werden selten von lyrischen Tiefgründigkeiten oder blumiger Sprache gestört, die Texte sind zum allergrößten Teil platt bis ganz furchtbar – „fucked up music for a fucked up world“, was das eigen gesetzte Ziel der Band ist. Wobei NASTY vermutlich auch recht selten als musikalische Untermalung für philosophische Diskussionen vor dem Kamin verwendet werden und die lyrische Qualität der Musik im Moshpit tendenziell eine eher untergeordnete Rolle einnimmt. Für den nachdenklichen Part sorgen höchstens zwei Ausschnitte aus „The Rum Diary“, verarbeitet in „Skit 2“ und „Skit 3“.
Die Riffs und dahinterstehende Drumspuren kommen schlicht, trocken und druckvoll und leiten absehbar aber wirkungsvoll in die Beatdowns. Für verschiedenste körperliche Betätigungen in erwähnten Pits oder an deren Rändern liefert „Love“ nicht wenige Möglichkeiten. Simpel, aber zumindest rein musikalisch nicht langweilig oder dilettantisch. Dagegen aber auch nicht gerade innovativ oder herausragend gut, teils kann das Gefühl nicht abgelegt werden, dass hier provoziert wird, nur um des reinen Provozierens willen.
FAZIT: Wären die Texte sinnvoller und das rundherum nicht an so vielen Stellen so platt, würde auch die Bewertung eine ganze Ecker höher ausfallen. Für einen einzelnen Durchlauf aber sicher nicht ganz verkehrt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Hell On Earth
- Fake Smile
- Noise
- Scheisse
- Look At Me And Fuck You
- Skit 1
- My Brain Went Terribly Wrong
- Skit 2
- Slaves To The Rich
- Interlove
- Love
- The Power
- Zero Tolerance
Interviews:
-
keine Interviews
Kommentare | |
Dein Name
gepostet am: 08.03.2013 |
Ich glaube, die kommen aus Deutschland (Aachen) haben aber mal zeitweise in Belgien gewohnt. |
Sascha D. [musikreviews.de]
gepostet am: 08.03.2013 |
Myspace und Facebookseite weisen Kelmis als Heimatstadt aus, keine 10 km von Aachen entfernt, aber schon in Belgien :) |
Pascal Stieler
gepostet am: 30.06.2013 User-Wertung: 7 Punkte |
Die gehören zur deutschsprachigen "Minderheit" in Belgien, sind aber definitiv alle aus Belgien. Das erklärt auch, dass Matthias ab und zu französisch spricht :-) |
Pascal Stieler
gepostet am: 30.06.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
Ich wollte übrigens 10 Punkte in der User-Wertung geben, 10 von 15 :-) |