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Pomegranate Tiger: Entities (Review)
Artist: | Pomegranate Tiger |
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Album: | Entities |
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Medium: | Download | |
Stil: | Progressive Metal / Instrumental |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 66:16 | |
Erschienen: | 25.01.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese Newcomer aus Windsor im kanadischen Ontario spielen für ihr heimische Szene fast schon typische Musik: moderner, progressiver Metal in all seinen Facetten wird geboten, instrumental und sprunghaft, aber dennoch schlüssig und nicht für die ADHS-Klientel geschaffen. Mit "Entities" hat man sehr lange Freude, wenn man sich fallenlässt.
POMEGRANATE TIGER stehen Gruppen wie THE ISOSCELES PROJECT in ihrer Anlage recht nahe, wurden aber noch stärker vom klassischen Prog beeinflusst und zeigen statt der Wut des Hardcore lieber rasende Unisonos und dezente Synthetik, wie man sie auch vom Djent kennt, bloß dass dieser hier nicht stattfindet. "Stars" ist genauso wie "Mountains In The Sky" mit seinen Bass-Arpeggien und eingängigen Leads ein fabelhaftes Beispiel für diesen Stil, der eigentlich immer geht, wenn man nicht gerade Grantiohren hat. Die Zwischenspiele und Intros ("White Ship", "Drifting", "Gift of Tongues", gerne mit Klavier) lockern "Entities" tatsächlich auf, statt es zu zerfasern.
"New Breed" und "Sign Of Ruin" sind mit je über zehn Minuten die Herzstücke des Albums, ersteres ein Tapping-Wunder mit weltmusikalischer Atmosphäre und Arrangements, die auch GOJIRA (ein offensichtlicher Einfluss auf die "Ocean"-Trilogie) zur Ehre gereichten. Selten hört man Klang-Mathematik und organisches Band-Feeling so dicht beieinander wie hier. Der zweite Longtrack überführt dann MESHUGGAH in den Jazz, ungefähr wie es Thordendahl solo mit Morgan Ågren getan hat.
Betörend schön fallen am Ende der sachte Ausklang "The Golden Portal" sowie "Regenesis" aus, das mit Geige und Percussion sogar ein bisschen MAHAVISHNU-Flair versprüht. Mit POMEGRANATE TIGER muss man in Zukunft als eigenständige Instru-Band rechnen.
FAZIT: "Entities" zeigt eine spielstarke und ideenreiche Gruppe mit bereits jetzt sehr markantem Profil. Wer auf diesen Seiten beispielsweise auch auf ABYSSE aufmerksam wurde, findet auch hieran Gefallen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gift of Tongues
- Maxims
- Stars
- Drifting
- New Breed
- Mountains In The Sky
- Not To See The Sun
- Ocean - I. White Ship
- Ocean - II. Maelstrom
- Ocean - III. The Golden Portal
- Sign Of Ruin
- Regenesis 0
- Bass - Keith Wilkinson
- Gitarre - Martin Andres, Matt Shaheen
- Schlagzeug - Phil Gatti
- Entities (2013) - 11/15 Punkten