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Project Armageddon: Tides Of Doom (Review)
Artist: | Project Armageddon |
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Album: | Tides Of Doom |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom / Heavy Metal |
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Label: | Shattered Man Records | |
Spieldauer: | 50:21 | |
Erschienen: | 16.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Nördlich von Houston brummelt es: Das zweite Album dieser traditionellen Doom-Rocker ist so stringent ausgefallen, dass PROJECT ARMAGEDDON anders als insbesondere europäische Kollegen nicht mit ihrer weiblichen Spitze hausieren gehen müssen. Umgekehrt scheint es sogar so zu sein, dass man Alexis Hollada weit in den Hintergrund gemischt hat, um die leicht progressive Musik ins rechte Licht zu rücken.
Der druckvolle Gesamtsound der Band lebt dennoch von den manchmal bewusst schrägen Vocals der Frontfrau, die an SAINT VITUS mit Scott Reagers erinnern. in ihrer verspielten Anlage aber klingen die drei Musiker vielmehr nach REVELATION, auch weil sie selten Stücke unter sechs Minuten komponieren (Ausnahme: das janusköpfige instrumental „Conflict“) und neben sowieso tollem Drumming Percussion-Parts einflechten, nicht zu vergessen atmosphärisch sinnvolle Keyboards wie beim Zwischenspiel „Call To Pity“. Zuweilen geriert sich Hollada ein bisschen wie Tim Baker von CIRITH UNGOL, etwa im epischen „Sanctimonious“.
Das Titelstück klingt in seinen neun Minuten („Fallow Fields“ und das abgründige „Paths of Darkness“ legen nachgerade proggig jeweils noch eine drauf) mithin am konservativsten, musikalisch und auch gesanglich angesiedelt zwischen PENTAGRAM (war zu erwarten) und den weitschweifigen GATES OF SLUMBER, dies aber ungefähr zur Zeit von „Suffer No Guilt“ (das Bass-Instrumental „Upon Solace’s Shores“ hat etwas von „Gemini“) und somit ähnlich unberechenbar.
FAZIT: Wer die Nase voll hat von ewig gleichen Doom-Wendungen, aber weiterhin nach schweren Sounds von hoher Güte sucht, wird bei PROJECT ARMAGEDDON fündig. Die US-Truppe rockt einerseits mit beiden Beinen am Boden, ist sich aber andererseits nicht zu fein für Kreativität, wie man sie eigentlich eher im „akademischen“ Bereich der Gitarrenmusik findet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into the Sun
- Call to Piety
- Sanctimonious
- Conflict
- Tides of Doom
- Upon Solace’s Shores
- Fallow Fields
- Paths of Darkness
- Bass - Alexis Hollanda
- Gesang - Alexis Hollanda
- Gitarre - Brandon Johnson
- Schlagzeug - Raymond Matthews
- Tides Of Doom (2012) - 12/15 Punkten
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