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Rattus: Turta (Review)
Artist: | Rattus |
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Album: | Turta |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardcore Punk |
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Label: | Svart | |
Spieldauer: | 30:30 | |
Erschienen: | 05.12.2013 | |
Website: | [Link] |
Als in den frühen 80ern der europäische Hardcore Punk explodierte, gehörten RATTUS zu den prominentesten skandinavischen Vertretern des Genres. Ihren Aufstieg erlebten sie in etwa zeitgleich mit den britischen Rudelführern DISCHARGE. Ende der 80er war es dann erstmal vorbei mit Punk, DISCHARGE und RATTUS lösten sich auf.
Die Parallelen hören hier nicht auf, denn beide Bands kehrten auch um die gleiche Zeit zurück. Bei RATTUS war es 2001 soweit, 13 Jahre nach der Trennung. 2005 erschien mit "Rattus" das erste echte Studioalbum der Finnen. "Turta" ("Kuchen") ist das dritte und das erste ohne Sänger und Gründungsmitglied Jake. Der Neue heißt Jopo und ist zwei Jahre nach der Bandgründung 1978 geboren. Das ist allerdings schon lange genug her, dass man es ihm nicht anhört.
Der Rest von "Turta" überzeugt leider weniger als die neue Stimme. Seit dem Vorgänger "Uudet Piikit" ("Neue Dornen") sind ganze sieben Jahre vergangen – könnte es daran liegen, dass den alten Haudegen nichts mehr einfällt? "Turta" klingt reichlich uninspiriert. Die angepisste Grundstimmung ist zwar vorhanden und kommt glaubwürdig rüber, was nicht zuletzt am dürftigen und somit stilechten Sound liegt. Es gibt auch einige ganz nette Stellen, aber außer "Massapsykoosi" keinen Song, der hängen bleibt.
So kloppen sich RATTUS eine halbe Stunde lang durch ein Album, das fast vollkommen frei von Highlights ist. In der Hardcore-Szene wird ihnen das sicher niemand verübeln, da zählen ja andere Werte als gute Musik. Aber für alle, die den Sound nicht gerade wie die Luft zum Atmen brauchen, hat "Turta" herzlich wenig zu bieten. Ohne Finnisch-Kenntnisse kann man sich nicht einmal an etwaigen lyrischen Höhenflügen ergötzen.
FAZIT: Unnötige Veröffentlichung einer müde wirkenden Band, die mal zu den Vorreitern des Genres gehörte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Uskoton
- Massapsykoosi
- Kuningas
- Pinnan alla
- MINÄ
- Lohtua ja rauhaa
- Helvetin kallista
- Tee-se-itsemurha
- Tyhjää täytettä
- Ihmisten silmissä
- Elämä epätodellinen
- Pelastus
- Turta
- Voimavara viha
- Turta (2013) - 7/15 Punkten
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