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Stone Machine: American Honey (Review)
Artist: | Stone Machine |
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Album: | American Honey |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Grooveyard Records/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 48:15 | |
Erschienen: | 17.08.2012 | |
Website: | [Link] |
Schon wieder sind wir ein Jahr weiter in der Zeitrechnung. Die Musik wird zunehmend elektronischer, poppiger und kurzlebiger. Und auch wenn in steter Regelmäßigkeit die ein oder andere Retro-Welle die verschiedensten Segmente überschwemmt, ändert dies an der Entwicklung nichts. Doch begraben unter den vielen Schichten über Jahrzehnte angesammelter Stil-Sedimente gibt es ihn noch, den unverfälschten, klassischen Rock.
STONE MACHINE, aus dem amerikanischen West Virginia, haben sich genau diesem verschrieben. Ehrliche, handgemachte Gitarrenarbeit ist das Betätigungsfeld des Quartetts. Im Zentrum dessen stehen die verspielten Licks von Gitarrist Dirk Blevins, dessen Einflüsse von klassischem 70s Rock bis hin zu Blues-Rock reichen. Bassist Jamie Hall und Schlagzeuger Jeremy Hall bleiben weitestgehend im Hintergrund, verleihen den Stücken jedoch das nötige Groove-Fundament. Über all dem thront mit Jason Mays eine Stimme, die kaum passender sein könnte, um die musikalische Zeitreise zu komplettieren. Und so wirken STONE MACHINE nicht wie eine weitere Band, die versucht auf den nicht enden wollenden Retro-Wellen zu surfen, sondern authentisch und in sich stimmig. Die dreiviertelstündige Reise zu den Wurzeln des Rock wird daher so manchen in wohliger Melancholie an vergangene Tage der Musikhistorie schwelgen lassen.
Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich die vier Californier insgesamt zu einfach machen. Bereits nach wenigen Stücken wird klar, dass das bearbeitete stilistische Gefilde recht eng abgesteckt ist. Zu ähnlich fallen einige Songs und Strukturen aus. Und auch beim tragenden Element, den Riffs, fühlt man sich regelmäßig an vorangegangene Songs erinnert. Zu selten brechen STONE MACHINE aus den eigenen Pfaden und Mustern aus. Dass sie hierzu in der Lage sind, beweisen Stücke wie das balladeske "May You Run Forever" oder das starke, mit Blues Harp aufwartende "Shake That Thang" eindrucksvoll.
FAZIT: Mit ihrem zweiten Longplayer "American Honey" werden STONE MACHINE zwar keine Innovationspreise gewinnen, jedoch all diejenigen zufriedenstellen, die sich die "gute alte Zeit" zurückwünschen oder nur all zu gern mit "früher war alles besser"-Parolen um sich werfen, ohne dabei ein dickes schwarzes Brillengestell auf der Nase zu tragen. Schnörkellos, unkompliziert, gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- American Honey
- Stone Cold
- Rock N' Roll Queen
- Long Road
- Better Days
- Corn Bread
- Shake That Thang
- Speed Demon
- Midnight Gypsy
- Bad Lovin´
- May You Run Forever
- Bye Baby Bye
- American Honey (2012) - 10/15 Punkten
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