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Until Rain: Anthem To Creation (Review)
Artist: | Until Rain |
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Album: | Anthem To Creation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic / Progressive Metal |
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Label: | Escape / Soulfood | |
Spieldauer: | 78:55 | |
Erschienen: | 23.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Was diese Griechen auf ihrer zweiten Scheibe fabrizieren, nennt man landläufig progressiven Power Metal. Durchschlagend muten UNTIL RAIN tatsächlich an, aber Fortschritt? Vielmehr zeugt ihre Herangehensweise von Stilkonservatismus in jeglicher Hinsicht, aber das muss nicht schlecht sein ...
Hochvirtuoses Fideln bedeutet den positiven Aspekt von UNTIL RAIN, unbewegliche Stakkato-Gitarren hingegen die Schattenseite. Vor deren Hintergrund spielen knätischige Synthesizer den dramatischen Melodiegeber, falls es Frontmann Yannis nicht hinbekommt. Er versagt gleichwohl eigentlich nie, bloß leiert er sich kaum eine Linie aus den Ritzen, die nicht wie aus dem Lehrbuch klingt. Individualtität? Abseits des geschluchzten "Think Again" Fehlanzeige. Die Kraftmeierhei hat mitunter etwas von einer Art SYMPHONY X für Arme (siehe den Opener), und von dieser Zunft gibt es wahrlich schon genügend Bands.
Ehrlich gesagt: Hätten UNTIL RAIN ihren Sänger nicht, wäre die Musik auf "Anthem To Creation" sterbenslangweilig, zumal auf einer die CD gänzlich ausfüllenden Länge. Dagegen helfen weder die zahlreichen flotten Stücke noch schwelgerische Tracks wie "My Own Blood". Das Doppel "The Clang Of Shields" ergeht sich genauso wie "Marionettes" zum Schluss (kindisches Theater) in RHAPSODY-Kitsch, das fast 20-minütige Titelstück ist völlig überfrachtet mit zu vielen nur mäßigen Ideen.
Das ausnahmsweise atmende, zäh dahinfließende Epos "Empty Helmet" und "Breaking Of The 7 Seals", das seiner kompakten Länge im gediegenen Ton gerecht wird, sind die einzigen Ausrufezeichen auf einem Album, das allles könnte und doch so einen blassen Eindruck hinterlässt.
FAZIT: "Anthem To Creation" ist ein typisches "weniger ist mehr"-Album aus der Sparte KAMELOT bis DREAM THEATER mit starkem Euro-Metal-Flair. Alle Voraussetzungen für gute Musik sind gegeben, allen voran gute Musiker und eine ebensolche Produktion, doch UNTIL RAIN machen nichts beziehungsweise zu viel daraus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Brain Death
- Think Again
- Living Hell
- My Own Blood
- Empty Helmet
- 13-8
- The Clang Of Shields Pt. I
- The Clang Of Shields Pt. II
- Anthem To Creation
- Breaking Of The 7 Seals
- Marionettes
- Bass - Bill Gkagkavouzis
- Gesang - Yannis Papadopoulos
- Gitarre - Theodore Amaxopoulos
- Keys - Lefteris Germenlis
- Schlagzeug - Alex Hughes
- Anthem To Creation (2013) - 6/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris
gepostet am: 22.12.2013 User-Wertung: 12 Punkte |
Einmal angehört und weggelegt, oder wie? Eines der besten Prog-Alben 2013, klasse produziert, der Titeltrack ist ein Übersong mit einem unglaublichen Refrain und Ideen, von denen Dream Theater anno 2013 nur träumen können. Aber wie in jedes (Prog-)Album muss man sich eben auch hier etwas reinhören und nicht jeden Track nach zwei Minuten skippen. Absoluter Tipp für alle Prog-Metal-Fans. |