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Ainulindalë: Nevrast (Review)
Artist: | Ainulindalë |
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Album: | Nevrast |
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Medium: | CD+DVD | |
Stil: | Folk |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 40:01 | |
Erschienen: | 02.05.2014 | |
Website: | [Link] |
Thomas Reybard beziehungsweise Engwar, hat vor gut zehn Jahren mit "The Day Of Leithian" unter dem Namen AINULINDALË unter Freunden von Wald-und-Wiesen-Musik für Aufsehen gesorgt, und damals wie heute ist, auch wenn Engwar autark agiert, das kleine Label Trollmusic ein reger Förderer des Franzosen und seiner Musik. Warum, das begreift man beim Hören schnell.
AINULINDALË versammeln 2014 eine Vielzahl von Musikern, die erstaunlicherweise für einen sehr aufgeräumten Sound sorgen. Reybard erweist sich dabei als fantastischer Arrangeur und Komponist zwischen Folklore und Kammermusik. Letztere kommt vor allem beim Streicher-Intro "Hither Land" und während des füllig tragisch anmutenden "Namarië" in den Sinn. Das sich wehmütig wiegende "The Parting", das pittoreske "By The Shore" mit federführender Flöte und das nur mit sporadischem Gesang ausgestattete "Vinyamar" gehen als Ankerpunkte zum Einfinden in die Scheibe durch.
Danach macht man sich ans fast zehn Minuten lange Titelstück, das zwischendurch nahezu bombastisch wirkt, nicht zuletzt dank des eingesetzten, echten Chors, bei dessen Hören sich die Nackenhaare aufrichten. Mäkeln darf man allenthalben, dass die Lead-Gesangsstimmen nicht gerade zu den ausdrucksvollsten der Zunft zählen, aber ohne Stimmen mit Dünkeln klingt das Ganze umso uriger ... und dass man hiermit konventionelle Hörgewohnheiten erfüllen möchte, steht wohl außer Frage, nicht wahr?
FAZIT: "Nevrast" ist nach der neuen, gleichwohl exzentrischeren STILLE VOLK, den aktuellen Platten von MUSK OX und NEBELUNG ein weiteres Glanzlicht moosiger, von Metallern gemochter (warum auch immer) Akustikmusik mit keineswegs bemühtem Naturbezug. Der 5.1-Mix auf zusätzlicher Bonus-DVD (Bei TENHI abgeguckt?) darf sich ebenfalls hörenlassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hither Land
- The Parting
- By The Shore
- Namarië
- Vinyamar
- Under May's Moon
- Nevrast
- Distant Land
- Bass - Brice Kartmann, martine Luquet
- Gesang - Thomas Reybard
- Gitarre - Thomas Reybard, Alice Hean
- Sonstige - Bastien Lanlois (Posaune), Cyrille Javanaud (Flöte), Francois Paul, Thomas Reybard (Percussion), Eden Maestro, Christian Mariotti (Timpani), Carolina Zviebel, Irène Hupont (Geige), Séverine Fritz (Bratsche), Patrick Marcel (Cello)
- Nevrast (2014) - 12/15 Punkten
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