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Gloryful: Ocean Blade (Review)
Artist: | Gloryful |
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Album: | Ocean Blade |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Massacre Records | |
Spieldauer: | 47:03 | |
Erschienen: | 28.03.2014 | |
Website: | [Link] |
GLORYFUL? Die, die vor nicht einmal einem Jahr mit „The Warrior’s Code“ ihr Debüt veröffentlicht haben, sind mit „Ocean Blade“ schon wieder am Start? Ganz schön fix, die deutschen True Metaller.
Die Gefahr eines Schnellschusses war durchaus gegeben: Weite Teile der Musikpresse lobten „The Warrior’s Code“ über den grünen Klee (musikreviews.de übrigens nicht) und hoben die Band auf ein Niveau, das für sie bei weitem nicht gerechtfertigt war. So überragend, wie „The Warrior’s Code“ bei vielen Schreibern wegkam, ist auch der Nachfolger nicht – aber GLORYFUL haben trotz der kurzen Zeit seit dem Debüt an ihrem Sound gefeilt und ein stärkeres Zweitwerk auf die Beine gestellt.
Insgesamt wirkt das Songmaterial ein wenig erwachsener, gereifter, durchdachter, abwechslungsreicher. Zwar gibt es auch auf „Ocean Blade“ noch (seltene) Momente, die an Zweite-Reihe-Bands der Marke WIZARD erinnern, doch insgesamt steht das Quintett mindestens an der Schwelle zum Aufstieg in die erste Liga – mit Speed-Metal-Nummern wie „The Master‘s Hands“ oder „Siren’s Song“, echten Power-Hymnen wie „Cradle Of Heroes“ oder rock’n’rolligen, kompakten Nummern wie „McGuerkin On The Bridge“ (geile Gitarrenparts!) zeigt man, dass man eine ordentliche Palette an Songschemata drauf hat. Lediglich „Black Legacy“, bei dem die Band offensichtlich versucht, BLIND GUARDIANs „Lord Of The Rings“ in ein Folk-Gräuel-Klanggewand zu packen, misslingt.
FAZIT: Bands wie MANOWAR musizieren seit Jahren weit über der Grenze zur Lächerlichkeit, auch Combos wie RUNNING WILD geraten zeitweilig zur unfreiwilligen Comedytruppe, etablierte Bands wie GRAVE DIGGER kommen in ihren Veröffentlichungen kaum mehr über soliden Durchschnitt hinaus – Lücken gibt es genug, in die Newcomer stoßen könnten. Mit „Ocean Blade“ melden GLORYFUL jedenfalls schon mal Ansprüche an.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hiring The Dead
- El Mare, E Libertad
- Ocean Blade
- The Master’s Hands
- Cradle Of Heroes
- Black Legacy
- All Men To The Arms
- McGuerkin On The Bridge
- Siren Song
- Ocean Legacy
- Bass - Daniel Perl
- Gesang - Johnny La Bomba
- Gitarre - Jens "Shredmaster JB" Basten, Vittorio Papotto
- Schlagzeug - Hartmut Stoof
- The Warrior's Code (2013) - 10/15 Punkten
- Ocean Blade (2014) - 11/15 Punkten
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