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The Static Age: Neon Nights Electric Lives – Re-Release aus 2005 (Review)
Artist: | The Static Age |
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Album: | Neon Nights Electric Lives – Re-Release aus 2005 |
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Medium: | CD/LP+CD | |
Stil: | New Wave als Beerdigungszeremonie |
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Label: | Highwires | |
Spieldauer: | 34:41 | |
Erschienen: | 14.03.2014 | |
Website: | [Link] |
Immer mal wieder gibt es Neuauflagen von alten Alben, bei denen man sich fragt, warum gerade diese Scheibe X Jahre später wieder aus der Versenkung gehoben werden musste, wobei sie völlig zurecht schon längst begraben worden waren. Die Alben waren nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht so gut, dass sie den Aufwand für solche Aktion rechtfertigten. „Neon Nights Electric Live“ von THE STATIC AGE ist ein typischer Vertreter dieser Kategorie.
Im Grunde genommen denkt man, wenn der Begriff THE STATIC AGE fällt, wohl zuerst an das 78er Album der Ami-Punks THE MISFITS, welches allerdings erst zwanzig Jahre später offiziell veröffentlicht wurde. Auch THE STATIC AGE gelten als amerikanische Post-Punk-Band, die 2002 gegründet wurde und mit „Neon Nights Electric Lives“ 2005 ihr zweites Studio-Album vorlegt, dem man allerdings den angeblichen Post Punk kaum anmerkt. Das Album ist gefällig und ziemlich glattpoliert wie eine Vielzahl von Indie-Alternativ-Alben dieser Zeit, die mal kurz Aufsehen erregen, dann aber ganz schnell wieder in Vergessenheit geraten, genauso wie die MTV-Serie „Jackass“, in der ein paar Songs des besagten Albums auftauchen.
Am Ende bleibt von „Neon Nights Electric Lives“ der Eindruck eines belanglosen Pop-Albums übrig, das so klingt, als hätte HIM plötzlich die Finsternis abgelegt und für sich die Sonnenseiten des Lebens entdeckt oder wie FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE, die ihr Pferdchen statt zum Schlachter zur Pediküre bringen, damit es gut aussieht und sich ja nicht mehr die Hufe dreckig macht. Wenn aber jemand, der tatsächlich nach Punk-Musik Ausschau hält, diese CD in seinen Player einfahren lässt, der wird sich vor Wut nicht nur seine farbigen und zum Hahnenkamm gestylten Haare raufen, sondern gleich ausreißen. Denn die Kombination aus Punk und Pop geht wirklich nicht – und schon gar nicht bei THE STATIC AGE.
So erscheint es nur logisch, dass die Ami-Pop-Punks auch bei ihren fleißigen Konzert-Touren nicht wirklich erfolgreich sind und sie bei ihren fünf Europa-Besuchen vorwiegend nur durch Jugendzentren und kleine Clubs tingelten oder in Amerika als Support für INTERPOL, HOT HOT HEAT und ähnliche Indie-Acts herhalten durften. Ganz besonders aber muss wohl erwähnt werden, dass sie 2007 sogar als Vorband von LADY GAGA die Musikhampelmänner spielen durften.
Ja, was soll man dazu noch sagen?
Vielleicht: „Eine ziemliche Gaga-Band!“
FAZIT: Wenn der Punk zum New Wave des Pops verkommt, dann sind THE STATIC AGE garantiert nicht weit, um mit „Neon Night Electric Lives“ den nächtlichen Mond mit Neonlicht zu bekämpfen und dem natürlichen Leben eine kalt elektrifizierte Seite zu verleihen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vertigo?
- Amphibian?
- Armory?
- Ghosts?
- Saltsick?
- It Never Seems To Last?
- Canopy
- Bass - Adam Meilleur
- Gesang - Andrew Paley
- Gitarre - Andrew Paley
- Keys - Sarah-Rose Cameron, Andrew Paley
- Schlagzeug - Joe Sowinski, Andrew Paley, Bobby Hackney
- Mercies (2012)
- Neon Nights Electric Lives – Re-Release aus 2005 (2014) - 4/15 Punkten
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