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Stille Volk: La Pèira Negra (Review)
Artist: | Stille Volk |
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Album: | La Pèira Negra |
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Medium: | CD | |
Stil: | Mittelalterlicher Folk |
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Label: | Holy Records | |
Spieldauer: | 49:28 | |
Erschienen: | 02.05.2014 | |
Website: | [Link] |
Die französische Mittelalter-Folk-Band mit dem deutschen Namen, der wohl ein Synonym für das Zwergenvolk darstellt, veröffentlicht mit "La Pèira Negra" ihr sechstes Album. Darauf zu hören gibt es detailverliebte, toll arrangierte mittelalterliche Folkmusik, die eher Leute ansprechen dürfte, die das Schaffen einer Band wie OMNIA oder auch WARDRUNA zu schätzen weiß, denn Musik für eine zünftige Met-Party haben STILLE VOLK nicht auf Lager.
Dafür ist das Songmaterial einfach zu düster, zu mystisch und auch zu wenig eingängig. Die Songs leben einerseits von der tiefen, dunklen Stimme von Sänger Patrick Lafforgue, andererseits aber vor allem durch üppig-opulente Arrangements, wobei die Songs zu keiner Zeit überladen wirken. Saiteninstrumente, Flöten, Schalmeien und Percussion sind höchst stimmig nebeneinander arrangiert und erzeugen ein Klangbild, das zu keiner Zeit modern klingt, zumal die Band scheinbar auch komplett auf elektrisch verstärkte Instrumente verzichtet. Sollten Samples oder Keyboards Verwendung finden, so hört man das nicht. Darüberhinaus setzen die Songs keineswegs auf gängige Schemata, sondern wirken wie alte, traditionelle Weisen, die zwar mit wiederkehrenden Mustern, aber nicht mit heutztage üblichen Strukturen aufwarten. Spannende Gesangsarrangements sowie ungewöhnliche Bläsereinsätze sorgen für zusätzliche Farbtupfer
Hat man ein gewisses Faible für diese Art von Musik, so ist es ein leichtes, sich in die Welt von STILLE VOLK fallen zu lassen, zumal die Musik eine starke Bildhaftigkeit mit sich bringt und dem Hörer entsprechende geistige Visualisierungen vermittelt. Dass die Texte dabei in französisch, okzitanisch oder katalanisch vorgetragen werden, verstärkt diesen Effekt noch, man fühlt sich nicht nur in eine andere Zeit, sondern auch an einen anderen Ort, irgendwo in Südfrankreich versetzt.
FAZIT: Spannend, interessant, außergewöhnlich klingend und handwerklich toll gemacht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dementis maudiçon
- Sous l’oeil de la lune
- L’éveil du spectre
- La pèira negra
- Litanie du pétrifié
- Forêt Gorgone
- Heaume de lichen
- En occulz
- Come To The Sabbath (Mercyful Fate)
- Gesang - Patrick Lafforgue, Sarg
- Gitarre - Sarg
- Schlagzeug - Yan Arexis
- Sonstige - Patrice Roques (Streicher, Saiteninstrumente), Patrick Lafforgue (Blasinstrumente)
- La Pèira Negra (2014) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars
gepostet am: 25.06.2014 User-Wertung: 13 Punkte |
genau mein ding! |