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Wicked Sensation: Adrenaline Rush (Review)
Artist: | Wicked Sensation |
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Album: | Adrenaline Rush |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | AOR Heaven | |
Spieldauer: | 53:16 | |
Erschienen: | 28.11.2014 | |
Website: | [Link] |
Zwei Dinge zeichneten WICKED SENSATION schon deshäufigeren aus: Zum einen lange Wartezeiten zwischen zwei Alben – und große Namen unter den Gastmusikern. Auch das vierte Album der Karlsruher Hardrock-Urgesteine macht hinter beide Gewohnheiten einen Haken: Vier Jahre sind seit dem Vorgänger „Crystallized“ schon wieder vergangen, und unter den Gästen auf „Adrenaline Rush“ finden sich mit David Reece (Ex-ACCEPT), Mathias „Don“ Dieth (Ex-U.D.O.) und Harry Hess (HAREM SCAREM) auch dieses Mal wieder bekannte Namen.
Auch musikalisch hat sich glücklicherweise nur wenig getan, wenn man davon absieht, dass im Vergleich zum Vorgänger die Formkurve wieder nach oben steigt. Und das ist durchaus erstaunlich, waren doch die letzten Jahre von WICKED SENSATION von Krankheiten und persönlichen Talfahrten verschiedener Bandmitglieder geprägt. Stammsänger Robert Soeterbeck musste aufgrund einer Stimmband-OP komplett auf die Aufnahmen verzichten, bestand aber darauf, dass seine Kollegen nach langer Wartezeit endlich ins Studio gehen, um die Arbeiten an dieser schweren Geburt zu beenden. Mit David Reece fand sich ein mehr als kompetenter Ersatz, der zwar immer noch hauptsächlich wegen seiner Arbeit mit ACCEPT während des gescheitertem Versuchs, den US-Markt mit mainstreamkompatiblen Hardrock zu knacken („Eat The Heat“, 1989), bekannt ist, der aber nach einer längeren Auszeit seit einigen Jahren wieder verstärkt in Erscheinung tritt.
Auf „Adrenaline Rush“ macht der US-Amerikaner jedenfalls eine blendende Figur, veredelt sowohl die melodischen Rocker wie „King Of The World“ oder „Misery“, die immer noch ausgesprochen angenehm nach PINK CREAM 69 klingen, als auch etwas bluesiger gehaltenen WHITESNAKE-Huldigungen wie „Same Old Situation“ – und auch kernige, an der Grenze zum klassischem Heavy Metal angesiedelte Kraftpakete wie „Adrenaline Rush“ bereiten dem Sänger keinerlei Schwierigkeiten, Der passt sich damit dem Niveau seiner Bandkollegen auf dem vierten Album zu jeder Zeit an; kompetent wandeln die Männer um Gitarrist Michael Klein zwischen kraftvollen Riffs, bissigen Hooks, schmissigen Melodien – und stellen somit jeden Fan von qualitativ hochwertigem und abwechslungsreichem Hardrock mehr als zufrieden.
FAZIT: Trotz der langen Pause, trotz der schwierigen Umstände: „Adrenaline Rush“ ist ein famoses Werk geworden, das für Fans von Bands von PINK CREAM 69 über DOKKEN bis WHITESNAKE hochklassigen Stoff bietet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- King Of The World
- Same Old Situation
- Misery
- Leave Me Like A Fool
- Blue Painted Sky
- Angel In Black
- Living On My Madness
- Desperate Nation
- Adrenaline Rush
- No More Lies
- This Time
- Bass - Martin Mannhardt
- Gesang - David Reece, Robert Soeterboek
- Gitarre - Michael Klein, Sang Vong
- Keys - Bernd Spitzner
- Schlagzeug - Dirk Bruinenberg
- Crystallized (2010) - 9/15 Punkten
- Adrenaline Rush (2014) - 11/15 Punkten
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