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Daniel Romano: If I've Only One Time Askin' (Review)
Artist: | Daniel Romano |
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Album: | If I've Only One Time Askin' |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Country / Singer-Songwriter |
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Label: | New West / PIAS / Rough Trade | |
Spieldauer: | 38:44 | |
Erschienen: | 31.07.2015 | |
Website: | [Link] |
Der mit Preisen bedachte Singer-Songwriter DANIEL ROMANO aus dem kanadischen Ontario stellt kunstvolle Grafiken und Lederarbeiten her, reicht hiermit aber vor allem sein viertes Soloalbum ein, das im Rahmen des Kuhtreiber-Genres durch Vielfalt und zwingende Stücke glänzt.
Romano beginnt langsam mit den Country-Balladen "I'm Gonna Teach You" (Streicher inklusive) und "Old Fires Die", bevor er den Cowboy-Sound mit "Strange Faces" ins Poppige überführt, wo später auch das Titelstück zu Hause ist. Klanglich geizt der Barde nicht mit Liebe zum Detail, wie die bauchigen Echo- und Steel-Gitarren sowie Fiddle und Schifferklavier ("There's A Hardship") bezeugen, nicht zu vergessen den mit typischen Harmonien chorisch arrangierten Gesang.
Das sich wiegende "The One That Got Away" gemahnt an eine aktuelle Version des Schaffens von Ernest Tubb, Hank Williams oder Steve Earle und Kris Kristofferson, wobei die letztgenannten ja ebenfalls bei Romanos Label veröffentlichen. "Learning To Do Without Me" wiederum könnte man sich abseits seiner für den Country programmatischen Akkordfolge auch von Bob Dylan vorstellen, und auch "Two Word Joe" ist nicht sonderlich weit von klimperndem Rock enfernt, dem die Ikone einstweilen frönt(e).
Hier erweist sich Romano in gleicher Weise wie im dröhnenden Finale "Let Me Sleep" (mit weiblicher Unterstützung am Mikro) als Geschichtenerzähler, dem man gern zuhört, womit er in diesem Bereich alles richtig gemacht hat. Wer will, dass man ihm zuhört, komponiert auch entsprechend, und das ist dem Kanadier durchweg gelungen, ohne Quasi-Lagermusik zu trivialisieren.
FAZIT: Zwischen Country, dem ruralen US-Rock der 1980er (BIG COUNTRY) und ein wenig Pop fühlt sich DANIEL ROMANO hörbar zu Hause. "If I've Only One Time Asking" zeugt von einem Künstler, der in sich selbst ruht und verinnerlicht hat, was die Großen der Liedermacher-Zunft (mit oder ohne Schlapphut) auszeichnet. CITY AND COLOUR jedenfalls, denen er einstweilen angehörte, klingen zu keiner Zeit an.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I'm Gonna Teach You
- Old Fires Die
- Strange Faces
- All the Way Under The Hill
- If I've Only One Time Askin'
- The One That Got Away (Came Back Today)
- There's A Hardship
- Learning To Do Without Me
- Two Word Joe
- If You Go Your Way (I'll Go Blind)
- Let Me Sleep (At the End of a Dream)
- If I've Only One Time Askin' (2015) - 10/15 Punkten
- Modern Pressure (2017) - 10/15 Punkten
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