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Lucifer: I (Review)
Artist: | Lucifer |
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Album: | I |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Stoner/Doom |
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Label: | Rise Above Records | |
Spieldauer: | 43:50 | |
Erschienen: | 12.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Nach der Auflösung des Berliner Mini-Hypes THE OATH schaffte sich Sängerin Johanna Sadonis mit LUCIFER gleich ein neues Betätigungsfeld. Mit Gary Jennings von CATHEDRAL und DEATH ROW, bei denen er ein sehr ähnliches Feld beackert, hat man gleich noch einen Zauberer als Prominenz mit an Bord. Wenig überraschend – ein Blick auf das Cover von „I“ genügt – spielt man tief in den Siebzigern verwurzelten Heavy Rock mit ordentlichen Doom-Anteilen. Klar darf auch der Okkult-Sticker draufgeklebt werden, schon Bandname und Songtitel weisen den Weg.
Aber dass die Band tatsächlich den Spagat zwischen PENTAGRAM und ABBA schafft, ist schon beeindruckend. Wer es nicht glaubt, soll einfach mal in den Anfang von „Izrael“ reinhören. Es darf dann noch an jeder Ecke ein klein wenig BLACK-SABBATH-Riffing sein und ein Gesang, der mehr als einmal an THE GATHERING zu „Mandylion“-Zeiten erinnert. Das Gesamtbild ist damit so klar wie schlüssig, aber leider auch sehr schnell sehr vorhersehbar und wenig spannend. Und so dümpelt „I“ nach ein paar Songs vor sich hin und der Gesang von Frau Sadonis mit den endlooooos langgezogenen Tönen fängt an, ein wenig zu nerven. Eine Schleife im Gesang weniger wäre sicher mehr gewesen. Dass da mehr geht, haben LUCIFER beispielsweise auf dem diesjährigen Roadburn bewiesen, live kommt die Musik wesentlich druckvoller rund lebendiger rüber als hier auf Konserve.
FAZIT: Ein gefälliges Debüt liefern LUCIFER mit „I“ ab, mehr nicht. Die Scheibe wird vielen gefallen, reicht aber nicht wirklich, in der großen Menge an female-fronted Okkult-Gedöns-Rocker ein fettes Ausrufezeichen zu hinterlassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Abracadbra
- Purple Pyramid
- Izrael
- Sabbath
- White Mountain
- Morning Star
- Total Eclipse
- A Grave For Each One Of Us
- Bass - Dino Gollnick
- Gesang - Johanna Sadonis
- Gitarre - The Wizard
- Schlagzeug - Andrew Prestidge
- I (2015) - 9/15 Punkten
- III (2020) - 11/15 Punkten
- IV (2021) - 11/15 Punkten
- Lucifer V (2024) - 12/15 Punkten
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