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Nightmarer: Chasm (Review)
Artist: | Nightmarer |
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Album: | Chasm |
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Medium: | Download/10"Vinyl | |
Stil: | Deathcore |
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Label: | Moment Of Collapse | |
Spieldauer: | 7:20 | |
Erschienen: | 01.07.2016 | |
Website: | [Link] |
NIGHTMARER sind Paul Seidel (u.a. THE OCEAN), sein WAR-FROM-A-HARLOTS-MOUTH-Gefährte Simon Hawermann sowie John Collett von GIGAN und SWWAAT. Gemeinsam geben sie eine erste Visitenkarte in einem für sie relativ vertrauten Stilfeld ab, nämlich Core-Zeugs der brutalsten Sorte mit einem dezidiert modernen Sound, den man mögen muss, um mit dem im gegebenen Rahmen soliden Songmaterial warm zu werden.
"Chasm" vermittelt praktisch selbstverständlich eine apokalyptische Stimmung, nicht zuletzt aufgrund Hawemanns oft dissonantem Spiel und Colletts abgründigem Knurren bis Schreien. Das Schlagzeug klingt dem Schreiber einen Tick zu stark getriggert, wiewohl das in diesem Bereich bekanntermaßen fast zum guten Ton gehört. Die obligatorischen Stakkato-Parts gewinnen durch eingestreute Störgeräusche (Keyboard?) an Atmosphäre, während sich die CONVERGE- bis DILLINGER-ESCAPE-PLAN-Basis an zerfahrenen Songstrukturen erfreuen kann, die am Ende doch irgendwie aufgehen.
Letztlich ist das alles nichts Neues, aber mit bedacht komponiert worden, wie man den beiden Tracks deutlich anhört, und darüber hinaus hübsch verpackt: Das Zehnzoll-Vinyl wurde in einer 500er-Auflage (150 Einheiten in "Heavy Rust Splatter", 350 in "Neon Splatter") gepresst und bietet sich als Liebhaberstück für die eigene Sammlung an, so man eine solche pflegt. Ansonsten …
FAZIT: … ist NIGHTMARERs erstes Tonerzeugnis kein zwingendes, bietet aber kathartische Musik zeitgenössischer Art und sollte vor allem LAUT genossen werden. File under: THE RED CHORD, BOTCH, NORMA JEAN …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vessel Of Nausea
- Ceremony Of Control
- Gesang - John Collett
- Gitarre - Simon Hawemann
- Schlagzeug - Paul Seidel
- Chasm (2016)
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