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Saligia: Sic Transit Gloria Mundi (Review)
Artist: | Saligia |
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Album: | Sic Transit Gloria Mundi |
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Medium: | CD/LP+CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 41:35 | |
Erschienen: | 18.12.2015 | |
Website: | [Link] |
SALIGIA ist quasi ein Akronym für die lateinischen Bezeichnungen der sieben Todsünden (superbia, avaritia, luxuria, invidia, gula, ira, acedia) und als Bandname trefflich für Musiker geeignet, die sich im Black Metal tummeln. Kommen diese dann noch aus dem norwegischen Trondheim, ist die Erwartungshaltung unter Bescheidwissern gegeben.
Nach "Lvx Aeternae" von 2013 veröffentlichen Ván das Debüt von SALIGIA zeitgleich zum 2015er Album "Fønix" wieder. "So vergeht der Ruhm der Welt" lautet der Titel übersetzt, wie Asterix-Leser wissen, und die enthaltene Musik zeigt, wohin es 2011 bei dem federführenden Kernduo ging: Instrumental agieren SALIGIA relativ orthodox mit viel Raserei und Melodien dort, wo sie passen, wobei der Sound erwartbar kalt (in Sachen Schlagzeug - Becken vor allem - leicht suboptimal pappig), während gesanglich zwischen brummendem Rezitativ, Knurren und Hysterie alles geboten wird.
Die Songs an sich sind ausnahmslos länger und reißen strukturell keine Bäume aus, was etwaige Neuerungen betrifft, sodass neben dem charmanterweise hörbaren Bass speziell die Vocals den Reiz von "Sic Transit Gloria Mundi" ausmachen. Dass bei Strippenziehern aus der sehr kreativen und bunten Szene der besagten Stadt stimmungsmäßig nicht einseitig Hass versprüht wird, versteht sich von selbst.
Klar mutet die Platte äußerst finster an, doch man kann ihr ein irgendwie "okkultes" Flair genauso wenig absprechen wie verhaltene Melancholie, was sich im übrigen auch textlich widerspiegelt. Ordentliche Sache also für die Basis.
FAZIT: SALIGIAs Debüt rechtfertigt das spätere Signing bei Ván, die es nun wie gewohnt edel und würdevoll neu auflegen. Fans des "Nidrosian"-Dunstkreises müssen die Scheibe kennen, falls sie es nicht ohnehin schon tun. Dann haben sie allerdings nicht bis hierher gelesen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Casus Gloria
- Sar Ha-Olam
- Womb Caverns
- Orb of Flesh
- Shed Old Skin
- Blood Staineth
- Upon the Altar
- Lvx Aeternae (2013)
- Sic Transit Gloria Mundi (2015) - 12/15 Punkten
- Fønix (2015) - 13/15 Punkten
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