Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Saligia: Lvx Aeternae (Review)

Artist:

Saligia

Saligia: Lvx Aeternae
Album:

Lvx Aeternae

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Ván/Soulfood
Spieldauer: 25:15
Erschienen: 07.05.2013
Website: [Link]

Dass der Schuster von Ván Records trotz der stilistischen Vielfalt, die beim Label inzwischen herrscht, noch immer weiß, wo seine Leisten liegen, zeigt "Lvx Aeternae", die neue EP der norwegischen Black Metaller SALIGIA. Der Bandname steht übrigens für die Anfangsbuchstaben der lateinischen Wörter für die sieben Todsünden: superbia, avaritia, luxuria, invidia, gula, ira, acedia. Musikalisch wird abwechslungsreicher, intensiver und authentischer Black Metal geboten.

Offensichtlich hat das Duo eine Vorliebe für die lateinische Sprache. Der Opener "Per Aspera Ad Astra" (wörtlich übersetzt "Durch das Rauhe zu den Sternen" und in Sprichwörter wie "Ohne Fleiß kein Preis" oder "Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt." eingeflossen) startet flott, auf einen Schrei folgt ein standesgemäßes "Uh!", mit flirrenden, teils disharmonisch-melodischen Gitarren geht es weiter, der Gesang ist eher rau knurrig als kreischig. Das Tempo wird im weiteren Verlauf variiert, erst wird es groovig, dann wandelt sich der Song ins Atmosphärische mit entrücktem Gesang. Zum Ende hin wird die Geschwindigkeit wieder angezogen. Der ebenfalls lateinische Titeltrack steht für das ewige Licht. Feine Uffta-Beats und ein hysterischer Schrei leiten ein, danach ist die Nummer im Vergleich zum Opener einfacher gehalten und mündet in einen ruhigeren Schlusspart mit dezentem Orgeleinsatz. Bis hierhin sehr stimmungsvoll und auf hohem Niveau, das noch fehlende gewisse Etwas folgt aber noch.

"Maveth, Malachim" ist eine düstere Nummer mit sakral-rituellem Charakter und bricht aus dem Black-Metal-Rahmen komplett aus. Unverzerrte Gitarren im Hintergrund, dominiert von Bass und Schlagzeug, also dem Rhythmus und mit markantem Sprechgesang, der immer wieder die Zeile "I summon" artikuliert, verbreitet der Song eine schwere, intensive Atmosphäre. "...And Death Shalt Have No Dominion" ist die musikalische Umsetzung eines Gedichts des walisischen Poeten Dylan Thomas und damit gelingt SALIGIA gar ein kleiner Genre-Hit. Die im treibenden Tempo gehaltene Nummer erinnert an URFAUST, hat echte Ohrwurmqualitäten und wird zum Ende hin immer schneller. Geiles Teil.

"Lvx Aeternae" hat einen guten, druckvollen Sound, ohne an Räudigkeit einzubüßen und ist als Digipak-CD sowie als 12"-Vinyl in dunklem Rot erhältlich.

FAZIT: Mal wieder haben Ván ihr Gespür für authentische und hochwertige Musik unter Beweis gestellt, dieses Mal dann zur Abwechslung wieder in der schwarzmetallischen Kernkompetenz. Auf das angekündigte zweite Album von SALIGIA darf man gespannt sein.

Andreas Schulz (Info) (Review 4740x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Per Aspera Ad Astra
  • Lvx Aeternae
  • Maveth, Malachim
  • ...And Death Shalt Have No Dominion

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!