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Seventh Station: Between Life and Dreams (Review)
Artist: | Seventh Station |
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Album: | Between Life and Dreams |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal / Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 65:36 | |
Erschienen: | 09.09.2016 | |
Website: | [Link] |
Ein herausragendes Debütalbum aus Israel zwischen Prog Metal und Rock: SEVENTH STATION greifen u.a. auf die Dienste von Sänger Davidavi Dolev (auch REIGN OF THE ARCHITECT) zurück, den wir hier schon im Zusammenhang mit OMB gefeiert haben, und spielen sich an der traditionellen Wand entlang, verpassen ihr aber einen entschieden frischen Anstrich.
"Between Life and Dreams", ein offensichtliches Konzeptalbum, beginnt ganz klassisch mit einer virtuosen Exposition, der ein ruhig narrativer Gesangsteil folgt. Dieses Laut-leise-Prinzip führt die Gruppe weiter fort, wobei die außergewöhnlichen Vocals billigerweise im Vordergrund stehen. Sie versprühen bei gleichzeitigen Rückgriffen auf Altbewährtes in puncto Arrangements und Instrumentierung (Schlagabtausch Keyboard-Gitarre, ungelenke Rhythmik, symphonische Note) den größten Reiz an dieser Scheibe, wie sich auch in den nächsten Tracks herausstellt.
Der letzte fungiert mit dem ersten im Übrigen als thematische wie atmosphärische Klammer, was angesichts des Titels bzw. der Unterteilung auch naheliegend. Hier klingen am ehesten die prägenden Jahre von DREAM THEATER (Mitte der 1990er) an, wohingegen vieles dazwischen aufgrund der hervorgekehrten Innerlichtkeit der Macher - Frontmann "Vidi" scheint seine Seele mitunter bloßzulegen - an die hohe Riege des New Artrock gemahnt, die man bei Kscope auf Händen trägt.
Die beiden über zehn Minuten langen Kernstücke "Another Dimension of the Sun" und "Mirage at Yourself" decken die gesamte Bandbreite dessen ab, was SEVENTH STATION können und möchten - einstweiliges Growls nicht ausgeschlossen, genauso wenig wie sowohl regelrecht süßliche als fast atonale Passagen. Vermeintlich Typisches für ihren Kulturkreis wird man im Verlauf dieser Stunde Musik allerdings nicht vernehmen.
Letztlich gibt es viel zu entdecken auf "Between Life and Dreams", und wer sich - jetzt mal grob gesagt, um einen Namen als Referenz in den Raum zu werfen - für PAIN OF SALVATIONs Werke zwischen dem zweiten und vierten Album erwärmt, geht hier steil, jede Wette!
FAZIT: Zeitgenössischer Prog mit starken Metal-Bezügen, wie man ihn in den 1990ern mit Kusshand genommen hätte, als solche Preziosen wie dieses Album dünn gesät waren. SEVENTH STATION sollten mal mit ORPHANED LAND auf Tournee gehen, um sich einem breiteren Publikum vorzustellen, dem sie bestimmt gefallen würden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Baron's Doubt Pt.1
- Another Dimension of the Sun
- Morning's Silence
- Mirage at Yourself
- The Edge of the Lake
- 13:48
- Abnormal Circles Doubtful Hour
- The Baron's Doubt Pt.2
- Bass - Alexey Polyansky
- Gesang - Davidavi Dolev
- Gitarre - Dimitri Alperovich
- Keys - Eren Basbug
- Schlagzeug - Dor Levin
- Between Life and Dreams (2016) - 13/15 Punkten
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