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Stanislaw Slowinski Quintet: Landscapes Too Easy To Explain (Review)
Artist: | Stanislaw Slowinski Quintet |
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Album: | Landscapes Too Easy To Explain |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Jazz |
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Label: | Hevhetia | |
Spieldauer: | 58:04 | |
Erschienen: | 02.12.2016 | |
Website: | [Link] |
Mit diesem Debütalbum reicht der polnische Jazzgeiger Stanislaw Slowinski sieben eigene Kompositionen ein, die ganz im Zeichen der osteuropäischen Jazz-Moderne stehen, wobei die nicht alltägliche Besetzung zu im wahrsten Sinn des Wortes unerhörten Klangfarben führte.
Schließlich hört man Violine und Flügelhorn oder Trompete im Combo Jazz nicht an jeder Straßenecke gemeinsam innerhalb einer Komposition bzw. Improvisation. Letztere stehen auf "Landscapes Too Easy To Explain" im Übrigen eher im Hintergrund, denn Slowinski und Kompagnons legen Wert auf Zudringlichkeit, gleichwohl ohne ihre anvisierte Hörerbasis zu unterfordern. Darauf deuten allein schon die epischen Längen der Stücke hin, doch selbige ergeben sich daraus, dass man ungeachtet sorgfältig geschriebener Musik ausgiebig Raum für Freiform-Passagen hat.
Das Stegreif-Prinzip funktioniert vor dem recht deutlich festgelegten Hintergrund bestens, und hinzu kommt eine nicht zu unterschätzende Folk-Note, die slawische Wehmut versprüht. Selbstverständlich ist die Geige das tonangebende Instrument, doch der Namengeber wäre nichts ohne seine Mitstreiter, allen voran die Rhythmusgruppe.
Der junge Mann mag als Absolvent einer Schule seines Heimatlandes, die gezielt auf das Studium des Jazz für Geiger abzielt, vielleicht ein Renaissance im kleinen Rahmen lostreten, was dieses Instrument angeht, das seit je ein Schattendasein unter den beliebtesten auch in dieser Stilistik fristete. Die aufregenden Stücke dieses Einstands auf voller Albumlänge dürften ihm dabei in die Hände spielen.
FAZIT: Jazz in nicht unbedingt gewöhnlicher Besetzung mit spannend komponierten Stücken, hoher Spielkultur und einem wie fürs Label gewohnt fabelhaften Sound, der nach Kopfhörer schreit - "Landscapes Too Easy To Explain" ist dank zahleicher traditionell anmutender Melodien obendrein ein Genre-Album mit hohem Eingängigkeitsfaktor.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lawina / Avalanche
- I
- 8000
- K2
- Jesienny / Autumn Song
- Deszcz / Rain
- Zamach Stanu / Coup D'État
- Bass - Justyn Malodobry
- Keys - Katarzyna Pietrzko
- Schlagzeug - Max Olszewski
- Sonstige - Stanislaw Slowinski (Geige), Zbigniew Szwajdych (Trompete, Flügelhorn)
- Landscapes Too Easy To Explain (2016) - 12/15 Punkten
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