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Arc Of Ascent: Realms Of The Metaphysical (Review)

Artist:

Arc Of Ascent

Arc Of Ascent: Realms Of The Metaphysical
Album:

Realms Of The Metaphysical

Medium: LP/Download
Stil:

Heavy Rock / Psychedelic

Label: Clostridium Records
Spieldauer: 46:29
Erschienen: 04.08.2017
Website: [Link]

Die ausnahmslos längeren Stücke von ARC OF ASCENT tun sich durch das an John Garcia (KYUSS, UNIDA etc.) erinnernde Organ von Frontmann Craig Williamson hervor. Ansonsten ist das Trio aus Neuseeland nicht vor Klischees gefeit, aber das muss wohl so sein, wenn man sich in der Psychedelic- bis Stoner-Szene tummelt, ohne Ambitionen hervorzukehren, diesem Nimbus zu entsteigen.

Dass sich die Band selbst genügt, darf man ihr ausdrücklich lobend bescheinigen. ARC OF DESCENT biedern sich niemandem an, sondern sind eine typische Genre-Band, die sich quasi im Dreieck aus bleiernen Doom-Riffs, die betörend bis fies heavy daherkommen, epischen Songstrukturen und orientalisch anmutenden Melodien flippern lassen. Als fette Spielautomatenkugel verstanden rollt die Musik allerdings in eher vorhersehbaren Bahnen, statt unberechenbare Haken zu schlagen.

Bis zum in sich verschlungenen, standesgemäß mit Sitar-Intro beginnenden 'Temple Stone' vergeht die Zeit trotzdem relativ kurzweilig, weil ARC OF ASCENT in ihrem stilistischen Rahmen eingezwängt so viel Abbwechslung wie möglich versuchen und auch schaffen, nicht zuletzt dank zweckmäßiger Synthesizer-Begleitung, die sich nie vollends gegen die fetten Gitarren durchsetzt - und auch das soll nicht anders, sondern genau so sein.

Der generell ausufernden Machart der Stücke von ARC OF ASCENT zum Trotz ist aber gerade 'Benediction Moon' als kürzester Track der Höhepunkt des auf "Realms Of The Metaphysical" Gebotenen. Im Übrigen gibt es das Vinyl (und sonst nichts) in schwarz oder farbig (jeweils 200 Einheiten) und wie beim Label übrig auch als Die-Hard-Version in "white splatter" mit DIN-A2-Poster plus Räucherstäbchen-Halter. Passt? Passt.

FAZIT: Erdrückende Schwere paart sich auf "Realms Of The Metaphysical" mit nahezu hippiesker Psychedelik, die dennoch keine Transzendenz in Aussicht stellt, weil man das alles schon zu oft in ähnlicher Form gehört hat. Als programmatische Genre-Kost munden ARC OF ASCENT aber dennoch, weil sie nichts über ihre Verhältnisse hinaus versuchen und dabei etwa scheitern, sondern das tun, was sie am besten können - dröhnen, schwelgen und schlicht rocken.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3638x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Set the Planets Free
  • Eye of Sages
  • Hexagram
  • In the Light
  • Benediction Moon
  • Temple Stone

Besetzung:

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