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Arrested Mind: Frontal (Review)
Artist: | Arrested Mind |
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Album: | Frontal |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardcore |
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Label: | Timezone | |
Spieldauer: | 19:23 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Wie ergreifend Hardcore als verhältnismäßig eng abgestecktes stilistisches Feld, auf dem eine geradlinige Haltung von jeher ebensolche Musik hervorgebracht hat, immer noch sein kann, wenn die Macher mit flammender Leidenschaft und wahrer Wut im Bauch zur Sache gehen, beweisen ARRESTED MIND vom Start dieses Kurzspielers weg. "Frontal" hält in jeder Hinsicht, was sein Titel verspricht.
Das Geile daran: Auch die deutschen Texte haben Hand und Fuß, ohne dass sich die Gruppe der Lächerlichkeit preisgeben würde. Die Musiker bieten mit dem aufwühlenden Opener 'Neue braune Mitte' aufsehenerregende Lyrik und beziehen klar Stellung ("Ihr seid der Ausschuss unserer Evolution"), wobei die Musik in keiner Weise hintansteht. Neuerungen verzeichnet der Longplayer selbstverständlich zu keiner Zeit, doch wer erwartet das, und warum sollte man sich daran als Band die Finger verbrennen, wenn es wichtigeres zu skandieren gibt?
Eben …
Davon zeugt das blitzflinke 'Gegen die Wand' ebenso wie das mit Sprechgesang versehene, dramatische 'Bis die Füße bluten', einer der längeren Tracks im Gegensatz zu 'Impuls' oder der nur einminütigen Eruption 'Hau ab'. Das finstere Finale 'Spreader of Fear' ist dann fast schon Black Hardcore, würde der Frontmann kreischen statt auf kerniges Straßenköter-Gebell setzen.
Thrash-Gefilde ('Schublade' - dort möchten sich die Jungs offensichtlich nicht hineinstecken lassen) werden nicht ausgeschlossen, genauso wenig wie sporadisch eingesetzte Gitarrenmelodien sowie richtig spielgeile Solos, die allzu vorhersehbare Breakdowns und plattwalzendes Midtempo auflockern. Alles in allem eine sehr coole Geschichte, das.
FAZIT: Wer auf metallischen Hardcore steht und sich auch nicht vor der deutschen Sprache scheut, muss ARRESTED MIND längst auf dem Schirm haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Neue braune Mitte
- Gegen die Wand
- Impuls
- Schublade
- Bis die Füße bluten
- Hau ab
- Spreader of Fear
- Frontal (2017) - 11/15 Punkten
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