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Humulus: Reverently Heading Into Nowhere (Review)
Artist: | Humulus |
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Album: | Reverently Heading Into Nowhere |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Stoner-, Psychedelic Rock |
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Label: | Oak Islands Records (LP) / Taxi Driver Records (CD) | |
Spieldauer: | 43:55 | |
Erschienen: | 24.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Dass der Stoner- und Psychedelic-Rock ein sehr vitales Genre mit einem hohen Output an Neuveröffentlichungen ist, wurde bereits des Öfteren festgestellt. Eine weitere recht junge Band, die sich auf diesem Feld tummelt, ist das italienische Trio HUMULUS. Mit „Reverently Heading Into Nowhere“ haben sie gerade ihr drittes Album veröffentlicht. Dabei folgt die Band dem bekannten Rezept, Riffs und ausufernde Soli mit schweren, eher monotonen Rhythmen zu unterlegen. Diese schweren Riffs erinnern öfter an den Stoner Rock der US-Schule (KYUSS oder WO FAT). Durch die ruhigeren, teilweise akustischen Teile, die für eher atmosphärische Sounds sorgen, entstehen auf diese Weise ganz interessante Kontraste.
Hörbar ist auf dem Album der Einfluss des neuen Sängers ANDREA VAN CLEEF. Dessen dunkle, rauchige Stimme bleibt im Ohr hängen. So hebt er sich aus der großen Masse oftmals recht gleich klingender Sänger in diesem Genre ab. Allerdings ist er nur auf einem relativ kleinen Teil des Albums zu hören, da es über weite Strecken instrumental gehalten ist. Und das ist leider nicht immer so ganz spannend.
Gerade der letzte, mit elf Minuten längsten Song, „Rama Kushna“ zeigt dies. Die vor sich hinmäandernde Gitarre erzeugt eine weniger psychedelische Atmosphäre, sondern tritt vor allem durch Geklimper in Erscheinung.
Deutlich besser geglückt ist der eher kurze Song „Catskull“, der schnörkellos aufgebaut ist und gerade durch seinen pointierten Refrain punktet.
So bleibt am Ende ein wenig der Eindruck, manche Songs sind nur um ihrer selbst Willen so lang, wenn eigentlich etwas mehr Reduktion auf das Wesentliche gutgetan hätte. Dabei bleibt „Reverently Heading Into Nowhere“ dennoch ein gutes Album, bei dem man über die kleinen Längen gut hinwegsehen kann.
FAZIT: Das neue Album von HUMULUS hat zwar ein paar Längen, schafft es aber, über die meiste Zeit, den Spagat zwischen ausufernder Psychedelik und harten Riffs zu meistern.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Distant Deeps Or Skies
- Catskull
- Anarchonaut
- The Gold Rush
- The Great Hunt
- Rama Kushna
- Bass - Massimiliano
- Gesang - Andrea Van Cleef
- Gitarre - Andrea Van Cleef
- Keys - Andrea Van Cleef
- Schlagzeug - Giorgio
- Reverently Heading Into Nowhere (2017) - 10/15 Punkten
- Flowers Of Death (2023) - 9/15 Punkten
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