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Monsters Of The Ordinary: Breaking Silence Violently (Review)
Artist: | Monsters Of The Ordinary |
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Album: | Breaking Silence Violently |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Hedwig Records | |
Spieldauer: | 40:54 | |
Erschienen: | 13.05.2017 | |
Website: | [Link] |
"Silence = Death", darum lasst uns das Schweigen brechen! Und zwar mit Gewalt, fügen die MONSTERS OF THE ORDINARY hinzu, die sich anno 2017 nach drei Jahren mit ihrem dritten Album zurückmelden.
Als Handwerk wollen die Wiener ihre Musik verstanden wissen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, von Hand gefertigt, analog beseelt, (Achtung, Keule) authentisch.
Und zumindest im Hinblick auf den Klang der Scheibe ist ihnen das mit Bravour gelungen: Jedem der vier Musiker wird ein großzügig bemessener Raum im Frequenzspektrum zugewiesen, vor allem der wuchtige und lebendige Bass sonnt sich an herausgehobener Stelle - und sieht dabei sehr gut aus. Unter anderem ob des präsenten Tieftöners lässt der allgemeine Eindruck des Albums an einen massigen Kerl denken – geradezu erstaunlich ist es da, wie behände, gar tänzerisch der sich manchmal bewegen kann: „Open Up Your Eyes“ und noch mehr „To The City And The World“ sind, wie das gesamte Album, verwurzelt in der Schwere des Stoner-Riffs und von einem düsteren QOTSA-Schimmer überzogen, zeichnen sich aber durch eine fast verspielte Leichtigkeit aus, die sich der Vielseitigkeit von Sänger Oliver genauso effektvoll bedient, wie sie zwischen verschiedenen Gangarten und Lautstärken wechselt, sich abwechselnd auf Abwechslung und auf druckvolle Repetition stützt.
Schade ist, dass die MONSTERS nicht durchgehend auf diesem Geleise Richtung „wirklich großes Kino“ fahren, sondern sich den ein oder anderen Abstecher leisten, der nicht hätte sein müssen: „In Your Head“ scheint bewusst eher „straight forward“ gehalten zu sein – mit solidem, aber kaum denkwürdigem Ergebnis. „What‘s In It For You“ gefällt zunächst als eine kraftvoll-geschmeidige „The Beautiful People“-Variation, krankt aber gen Ende, genau wie „Tripsitter“ an einer gewissen, unbefriedigenden Ideenlosigkeit.
„Ashes To Ashes“ versöhnt dafür nachhaltig: Während der Anfang mich wieder einmal daran erinnert, dass es sich mit Chemie einfach besser lebt, bewerfen die MONSTERS den Hörer als Finale noch einmal mit unbehauenen Riffbrocken, die lange und angenehm im Magen liegen.
FAZIT: „I‘m a simple man. I hear good, handmade rock music. I like it.“ (Ron Swanson)
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Open Up Your Eyes
- To The City And The World
- In Your Head
- Wills It Not
- What's In It For You
- Tripsitter
- Ashes To Ashes
- Bass - Andreas Kovac
- Gesang - Oliver Müller
- Gitarre - Klaus Wurzwallner
- Schlagzeug - Sören Fahnemann
- On The Edge And Beyond (2012) - 11/15 Punkten
- Breaking Silence Violently (2017) - 10/15 Punkten
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