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Nitrogods: Roadkill BBQ (Review)
Artist: | Nitrogods |
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Album: | Roadkill BBQ |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Motörhead-Huld |
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Label: | Steamhammer / SPV | |
Spieldauer: | 56:34 | |
Erschienen: | 02.06.2017 | |
Website: | [Link] |
Oh Mann, Bands jeglicher stilistischer Couleur mit einem Hang, bei der Gestaltung bzw. Auswahl ihrer Cover in Fettnäpfchen zu treten, stirbt nicht aus, und wenn gestandenen Veteranen wie NITROGODS ein derart beliebiges, klischiertes, nichtssagendes Artwork "herausrutscht", kann man sich nur am Kopf kratzen, aber wie dem auch sei …
Wenn die limitierte Box von NITROGODS' neuem Album mit vier Coverversionen von - natürlich - MOTÖRHEAD daherkommt, weiß man selbst als Unbedarfter, woher der Hase läuft. Das Trio tut einen Dreck, sich zu wandeln, und betreibt auf "Roadkill BBQ" weiterhin Ian-Kilmister-Nachlassverwaltung. Ihr braucht das, oder?
Dies zuzugeben ist keine Schande, denn angesichts der vielen leichtgewichtigen Rumpel-Kapellen, die sich am Weiterführen des Lemmy-Erbes versuchen, sind NITROGODS vermutlich die Kings, wofür sich aber insbesondere Klaus Sperling und Henny Wolter sowieso aufgrund ihrer Portfolios verpflichten. Gemeinsam mit Mr. Larcher, einem ausgezeichneten Stimmimitator, am Mikrofon und Bass bringen sie dann schmissige Boogies wie das Titelstück genauso überzeugend zustande wie fetten Midtempo-Metalrock der Marke 'Boogeyman'.
Über die Texte brauchen wir dabei nicht zu sprechen, wie man schon auf den ersten Blick sieht, wenn man die Titelliste ins Auge fasst. Hier geht es nicht um Feingeistiges, sondern um Spaß, und den hat man - Variabilität hin oder her - am ehesten in den forschen Momenten von Roadkill BBQ". Was das angeht, ist das Doppel aus 'I Hate' und 'Father' kurz vor Schluss ziemlich unschlagbar.
FAZIT: Eingedenk des 'Young And Useless'-/"Killing With Style"-Zitats von Klamper Wolter in Form des Openers ist "Roadkill BBQ" eines der niveauvollsten Arschtreter-Rockalben im MOTÖRHEAD-Fahrwasser geworden, das es nach Lemmys Tod zu Label-Ehren gebracht hat. Daumen hoch also für NITROGODS, auch wenn (oder gerade weil?) sie nie mehr sein möchten als eine Covercombo.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rancid Rock
- Roadkill BBQ
- My Love's A Wirebrush
- Boogeyman
- Bad Place Wrong People
- Wheelin'
- A Los Muertos
- The Price Of Liberty
- Race To Ruin
- I Hate
- Father
- Where Have The Years Gone
- Russian Rocket (Bonus)
- Did Jesus Turn Water Into Beer (Bonus)
- Roadkill BBQ (2017) - 10/15 Punkten
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