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Sleepmakeswaves: Made Of Breath Only (Review)
Artist: | Sleepmakeswaves |
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Album: | Made Of Breath Only |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Pelagic / Cargo | |
Spieldauer: | 55:33 | |
Erschienen: | 24.03.2017 | |
Website: | [Link] |
"Love Of Cartography", der vorgänger zu SLEEPMAKESWAVES' drittem Album, war ein fabelhafter Vertreter des Post Rock, obwohl der Stil ausgereizt ist bis zum Gehtnichtmehr. Ganz ohne krasse Neuerungen kommt die Band auch jetzt wieder daher und überzeugt dennoch auf ganzer Linie. Warum?
Weil sie ganz einfache packende Songs schreiben kann, wo andere insbesondere im instrumentalen Bereich totale Beliebigkeit als der Weisheit letzter Schluss feilbieten. Die Australier machen nach wie vor wenig anders, aber das, was sie tun, mit viel Liebe zum Detail und einem Augenmerk auf handfeste Strukturen, wo andere ihre Ideenlosigkeit mit nebelhaftem Gitarren. oder Keyboard-Flirren kaschieren.
Sicher, SLEEPMAKESWAVES setzen auch weiterhin auf elektronische Einsprengsel, was nicht zuletzt dadurch belegt wird, dass Synthesizer-Mann Alex der federführende Komponist der Truppe und zugleich Visionär ist, was die jeweiligen Konzepte der Gruppe angeht.
So gestaltet sich auch das Hören von "Made Of Breath Only" als ganzheitliche Erfahrung, gleichzeitig da man sich einzelne Stücke prima "merken" beziehungsweise sie voneinander unterscheiden kann. Das trifft auf die luftige Eröffnung "worlds away" ebenso zu wie die erste Auskopplung 'tundra' in ihrer Soundtrack-artigen Anlage oder die ausklingenden zehn Minuten von 'hailstones' einem von zwei Longtracks auf der Platte.
Wenn man den Jungs von Down Under eines "ankreiden" darf, dann dass ihr aktuelles Werk im Vergleich zu seinem Vorgänger an Härte missen lässt. Selbige hat SLEEPMAKESWAVES verflixt gut gestanden.
FAZIT: Der Post-Rock-Himmel befindet sich weiterhin in Australien. SLEEPMAKESWAVES reizen mit "Made Of Breath Only" zwar keinerlei Genre-Mauern ein, spielen aber weiterhin in der Königsklasse ihrer Szene. Eine bessere Mischung aus Songwriting im herkömmlichen Sinn, Ambient-Verschnaufen und mitreißender Epik - das nahezu völlig ohne Gesang und dennoch so deutlich sprechend - findet man aktuell schwerlich, Punkt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- our days were polar
- worlds away
- to light and / then return
- tundra
- the edge of everything
- made of breath only
- into the arms of ghosts
- midnight sun
- glacial
- hailstones
- Bass - Alex Wilson
- Gesang - Otto Wicks-Green
- Gitarre - Otto Wicks-Green, Daniel Oreskovic
- Keys - Alex Wilson
- Schlagzeug - Tim Adderley
- ...And So We Destroyed Everything (2011) - 12/15 Punkten
- Made Of Breath Only (2017) - 12/15 Punkten
- It's Here, But I Have No Names For It (2024) - 13/15 Punkten
- It's Here, But I Have No Names For It – die zweite (2024) - 13/15 Punkten
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