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Sober Truth: Locust / Lunatic Asylum (Review)
Artist: | Sober Truth |
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Album: | Locust / Lunatic Asylum |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Prog Metal |
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Label: | Taktart | |
Spieldauer: | 46:49 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Hierbei handelt es sich um eine überraschende wie aussichtsreiche Angelegenheit aus deutschen Landen: SOBER TRUTH erweisen sich als schrankenlos agierende Alles-Metal-Combo, die sich aus vielen Töpfen bedient und dennoch ein erstaunlicherweise in sich geschlossenes Album abliefert. Selbiges ist ein Fest für Freunde des Exzentrischen, aber nicht einmal schwer Erfassbaren.
Midtempo-Stampfen und -Schnaufen am Melodic-Death-Rand ('Leave the Locust in the Lunatic Asylum', 'My Enemy') mit leicht abgespactem Flair (VOIVOD light, Australiens Finest ALCHEMIST - höre auch 'Powergenerator', das glatt von deren Adam Agius gesungen werden könnte) steht vorwiegend an der Tagesordnung bei SOBER TRUST, aber die Bonner bleiben über die gesamte Spielzeit von "Locust / Lunatic Asylum" hinweg unberechenbar, ohne krampfhaft "anders" sein zu wollen.
Dabei bezeugen se ein gutes Gespür sowohl für unkonventionelle Hooks als auch eigensinnige Wendungen, driften sowohl in Goth-Metal-Gefilde ab als auch in den Bereich des zackigen Modern Metal ('Cold Chapter'), obwohl man diesen Terminus für was auch immer anführen mag (ihr wisst, was gemeint ist, oder?). Wer den wandelbaren Sound von SOBER TRUST "teasern" möchte, sollte zuvorderst das vor allem melodisch beeindruckende 'Collapse' und das hämmernde wie schwarzmetallisch flirrende 'Murphys Law' testen.
Dass die Gruppe nicht erst seit gestern am Start ist, hört man sofort nach den ersten Tönen der Band. Andererseits ist sie auch nach einer Dekade noch spürbar frisch am Start.
FAZIT: Im zehnten Jahr ihres Bestehens wagen SOBER TRUTH immer noch Experimente und gewinnen aus ganzer Linie. Auch wenn sie sich selbst in den Dark-Metal-Quarktopf stecken, sind die Jungs nichts weniger als eine der momentan spannendsten Underground-Combos in Deutschland.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Introduction
- Leave the Locust in the Lunatic Asylum
- Paragon
- Murphys Law
- Powergenerator
- Welcome to Majula
- Collapse
- My Enemy
- Layer of Self
- Procrastination
- Cold Chapter
- Sober
- Bass - Jules Rockwell
- Gesang - Torsten Schramm
- Gitarre - Marvin Creek, Torsten Schramm
- Schlagzeug - Sam Baw
- Locust / Lunatic Asylum (2017) - 11/15 Punkten
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