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Spectrale: Triangle (Review)
Artist: | Spectrale |
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Album: | Triangle |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Dark Ambient |
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Label: | Les Acteurs de l’Ombre Productions | |
Spieldauer: | 44:20 | |
Erschienen: | 03.11.2017 | |
Website: | [Link] |
Jeff Grimal ist Gitarrist, Sänger und Artwork-Künstler bei den, unverkennbar von den Werken H.P. Lovecrafts beeinflussten, THE GREAT OLD ONES. Metal.de bezeichnet die Musik der Band als ein Gemisch aus „Post/Ambient, (Black) Metal mit Post Hardcore, Doom Metal und Shoegaze“. Lässt man nur das „Post/Ambient“ stehen, nähert man sich Grimals Soloprojekt SPECTRALE von der sicheren Seite.
Zentrales Instrument auf „Triangle“ (1) ist die akustische Gitarre, die weite Klangräume abtastet, vorsichtig, elegisch und verspielt. Das erinnert an eine Mischung zwischen, dem auf diesen Seiten sehr geschätzten, Danijel Zambo und Anthony Phillips-Solo-Exkursionen. Der Klang ist dabei klar und präzise, man sieht das Zupfen und Schwingen der Saiten fast. Umgarnt wird Grimals geschmeidig gespieltes Instrument von Raphael Verguilins innigen Cello-Einsätzen. Manchmal kreuzen auch schärfere E-Gitarrenklänge den verklärten Zug durch eine schummerige Herbstlandschaft. Auf dem Titelstück kommen ausnahmsweise und passend Trommeln hinzu. „Attraction“ hingegen wird durch Krys Denhez lautmalerischen Vocals um einen weiteren Klangaspekt erweitert.
„Triangle“ bietet musikalisch Besinnliches von düsterer Schönheit, das sich hypnotisch-repetitiv, aber auch folkig-verspielt ausbreitet. Auf „Landing“ kommt bedrohlich wogender Postrock hinzu, bis es in der Mitte zum Bruch kommt und ein Klavier mit perlenden, beinahe progressiv-poppigen Läufen, die Führung übernimmt. Der Titeltrack bekommt eine Löffelspitze Jazz injiziert und zieht das Tempo, gemessen am gemächlichen Rest, ordentlich an. Bevor es in die Atonalität gibt, ist das feine Stück aber vorüber.
FAZIT: Wer das von Jeff Grimal selbst gestaltete SPECTRALE-Digipak sein eigen nennen möchte, muss sich beeilen, ist die Produktion doch auf 300 Stück limitiert. Lohnt sich, denn „Triangle“ bietet einen ausgefeilten, herbstlichen Klang-Trip, bei dem nebelverhangene Düsternis von lichten Strahlen durchbrochen wird. „Acoustic Hypnotic“ heißt die Stilbeschreibung im Pressetext, und das können wir so stehenlassen.
(1) "Triangle" wird auf dem Album durch ein schwarzes Dreieckssymbol dargestellt, das mittels unserer Formatierungsvorgaben leider nicht reproduziert werden kann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Andromede
- Contact
- Attraction
- Landing
- Magellan
- Monocerotis Part1
- Monocerotis Part2
- „Triangle“
- Retour sur Terre
- Gesang - Krys Denhez
- Gitarre - Jeff Grimal, Léo Isnard, Jean-Baptiste Poujol
- Schlagzeug - Léo Isnard
- Sonstige - Raphael Verguin (cello)
- Triangle (2017) - 11/15 Punkten
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