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The Henry Girls: Far Beyond The Stars (Review)
Artist: | The Henry Girls |
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Album: | Far Beyond The Stars |
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Medium: | CD | |
Stil: | Folk, Pop und Americana treffen auf „göttliche“ weibliche Satzgesänge |
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Label: | Beste! Unterhaltung | |
Spieldauer: | 45:39 | |
Erschienen: | 21.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Es muss sehr ruhig, entspannt und traumhaft zugehen, dort – direkt hinter den Sternen. Und die Musik zu dieser Sternstunde steuern THE HENRY GIRLS bei. So gesehen sind das keine neuen Nachrichten aus dem Hause der drei McLaughlin-Schwestern Karen, Lorna und Joleen, die übergangslos mit „Far Beyond The Stars“ an ihre beiden bewegenden Vorgänger „December Moon“ (2013) und „Louder Than Words“ (2014) anknüpfen.
Banjo, Harfe, Ukulele, Fiedel und Piano erzeugen dabei das musikalische Sternenfunkeln, zwischen feinem Folk und Americana, schottisch-irischen Rhythmen und verträumten Melodien sowie wahren Sternen-Schwestern-Gesängen. Dazu gibt es einen gänzlich perfekten, kristallklaren und zugleich sehr warmen Sound zu hören, für den sich Calum Malcolm verantwortlich zeichnet, der bereits mit CLANNAD zusammenarbeitete. Und genau dort gehören neben den DIXIE CHICKS auch THE HENRY GIRLS hin, bei so viel Gefühl und offensichtlicher Liebe zur Natur. Musik wie eine wunderschöne Blume, die langsam aufblüht und lange frisch bleibt, weil sie von diesem mehrstimmigen Gesang reichhaltig gewässert und gedüngt wird.
Bei so viel Schönklang, Stimmen“gewalt“ und Atmosphäre verwundert es nicht, dass „Far Beyond The Stars“ bereits bei „The Irish Times“ und dem Radiosender RTE Radio 1 zum „Album der Woche“ auserkoren wurde. Ähnliches ist fast bei einem deutschen Sender wie Radio 1 wohl auch zu erwarten.
Allein solch gefühlvolle Balladen, wie „Falling In Love Again“ oder „A Friend Like You“ sind so wunderschön wie die besten, emotionsgeladenen Songs der EAGLES, die im „Hotel California“ ihr Lager aufschlagen.
Aber nicht nur der Herz-Schmerz treibt THE HENRY GIRLS, auch die kritischen Zeitthemen finden in ihrer Musik jede Menge Beachtung und deutlich druckvollere, aber auch finsterere Rhythmen, wenn sich „The Rebel Girl“ zum „Ocean Of War“ begibt oder „Don‘t Call Me Honey“ und „No More Maybes“ einfordert: „Oh the burning fires / Lighting the way for me.“ Am Ende (des Albums) aber steht die swingende Erkenntnis: „I‘m Your Baby“!
Das musikalische Folk-Americana-Feuer auf „Far Beyond The Stars“ jedenfalls brennt lichterloh, während die Flammen auch mal zum Bluegrass, Pop, Country und natürlich immer wieder Irish/Scottish-Folk überschlagen. Und dass die drei Schwestern, die aus dem Örtchen Malin auf der Halbinsel Inish Eoghia stammen, schon im zarten Kindesalter das gemeinsame Singen erprobten und dies bereits aus Familientradition in perfekter Harmonie beherrschen, ist unüberhörbar, sodass auch für den Hörer dieses Albums unweigerlich der Titel des 10. Songs gilt: „Falling In Love Again“.
FAZIT: Sie bleiben sich auch auf ihrem sechsten Album „Far Beyond The Stars“ treu, die drei Schwestern von der Halbinsel Inish Eoghia. THE HENRY GIRLS verzaubern mit wundervollen Gesangharmonien und einer bunten Mischung aus Americana, Folk, Pop und Traditionals. Garantiert wieder ein Anwärter auf alle Folk-CD-Preise, die es dieses Jahr so zu vergeben gibt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Oh Why
- A Friend Like You
- Down By The River
- More Love, More Silence
- Far Beyond The Stars
- Ocean Of War
- Rebel Girl (Joe Hill)
- Don‘t Call Me Honey
- Slow Down
- Falling In Love Again
- No More Marbles
- Satisfied Mind (Porter Wagoner)
- I‘m Your Baby
- Bass - Dave Redmond, Nicky Scott
- Gesang - Karen McLaughlin, Joleen McLaughlin, Lorna McLaughlin
- Gitarre - Ted Ponsonby
- Schlagzeug - Liam Bradley
- Sonstige - Karen McLaughlin (Banjo, Fiedel), Joleen McLaughlin (Harfe), Lorna McLaughlin (Akkordeon), Denise Boyle (Mandoline), Ted Ponsonby (Dobro), Denise Boyle (Bratsche, Fiedel)
- December Moon (2013) - 13/15 Punkten
- Louder Than Words (2014) - 12/15 Punkten
- Far Beyond The Stars (2017) - 12/15 Punkten
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