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Turn Me On Dead Man: Heavymetal Mothership (Review)
Artist: | Turn Me On Dead Man |
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Album: | Heavymetal Mothership |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | Heavy Psych / Cargo | |
Spieldauer: | 55:34 | |
Erschienen: | 13.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Wenn man das musikalische Treiben auf "Heavymetal Mothership" hört, könnte man meinen die Mondlandung habe tatsächlich nicht so stattgefunden, wie sie in den Geschichtsbüchern illustriert wurde, denn TURN ME ON DEAD MAN scheinen die Historie der Raumfahrt mit ihrem fünften Album neu schreiben zu wollen … nun ja, zumindest in Hinblick auf die Explorations des Alls durch Rockmusiker.
Schon „Haters, Space Invaders And Clones“ (2015) wirkte wie eine musikalische Visitenkarte San Franciscos, weil TURN ME ON DEAD MAN eine für die Stadt nahezu typische Band sind. Dieser Nachfolger nun markiert weder Weiterentwicklung noch Schwerpunktverlagerung, aber ebenso wenig Stagnation. Die Gruppe hat schlichtweg an ihrem Songwriting gefeilt und ein geschlossenes Gesamtwerk mit jeweils individuell hervorstechenden Kompositionen vorgelegt, deren aufwändige Arrangements Eingängigkeit nicht ausschließen.
Das Kernquartett wird von zahlreichen Gästen unterstützt, deren Beiträge (u.a. Bouzouki im betörenden Highlight ‚Cosmo Nymph‘ und zusätzliche Gesangsstimmen) nicht nach Effekthascherei klingen, sondern integrale Bestandteile des Materials sind und zu dessen Gelingen beitragen. In Sachen Atmosphäre braucht man geradlinig rockende Momente ebenso wenig zu entbehren wie nebelhaft wabernde Stimmungsmache, die auch tatsächlich gelingt – denn wie gesagt:
Auf „Heavymetal Mothership“ (der Titel verspricht in Hinblick auf den Härtegrad der Songs nicht zu viel) geschieht nichts zum Selbstzweck, und die Schöpfer adeln sich als zupackende Liedermacher erster Güte. 'Forest Damask' bleibt nicht nur dank Geigerin Kati Williams im Gedächtnis, und Sängerin Lith Amenti veredelt mit 'Floating in Zen' eines der eher konventionellen (relativ betrachtet) Stücke der Platte, wohingegen das eklektische 'Maharishi' erst durch Kiyoko Stellas Stimme geerdet wird.
Ein außergewöhnlich feminines Album? Hört selbst, denn es lohnt sich!
FAZIT: "Heavymetal Mothership ist ein comicartig inszeniertes Mahnmal, dessen inhaltliches Fundament - Kritik an grassierender Umweltzerstörung und der bösen Menschheit überhaupt - man getrost ausblenden darf, wenn man den farbenfrohen Space Rock (und mehr) genießt, den TURN ME ON DEAD MAN so versiert wie unberechenbar hochhalten wie kaum jemand anders in dieser Szene.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vimana
- Asteroid 9
- Mind of OzDownload Track
- MaharishiDownload Track
- Master Planet + Mother Star + Secret Moon
- Cosmo Nymph
- Monolith 1971
- White Slave - Black Master
- Diamond Endless
- Hologram Universe
- Forest Damask
- Room 237
- Floating In Zen
- Heavymetal Mothership (2017) - 12/15 Punkten
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