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Various Artists: Music Records Compendium I - A Metal Quintessence (Review)
Artist: | Various Artists |
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Album: | Music Records Compendium I - A Metal Quintessence |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash / Death |
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Label: | Music Records | |
Spieldauer: | 55:22 | |
Erschienen: | 07.04.2017 | |
Website: | [Link] |
Zu seinem ersten Geburtstag feiert sich das junge Label Music Records (wie originell ...) selbst, indem es einen ziemlich redundanten Sampler auf den Markt wirft. Enthalten sind logischerweise Bands aus dem Programm des französischen Unternehmens, das sich vornehmlich auf Gedresche versteht, wie man es in den 1990ern für modern hielt.
Dies bezieht Ausritte in den Death Metal mit ein. Den stumpfen Grunz-Kram von NO MORE EXCUSES bzw. FROM HELL (verhaltene Melodien nicht ausgeschlossen), das corige 'Bloody Tears' von BLACKOUT (keine der bekannteren Bands, die unter diesem Namen firmierten, sondern Newcomer) und das ebenfalls fantasielose Mitempo-Gegroove von BLACK SICK möchte man gar nicht erst über die Länge eines Albums hinweg ertragen, aber auch das restliche Gros ist nicht wirklich ersprießlich.
Das zerfahrene 'Mario Y Sergio' von OVER NEMESIS (Allerwelts-Metal mit Schreigesang) krankt genauso wie der Song der Brüll-Thrasher IMPLIED obendrein an einem blechernen Sound, wohingegen sich MOSKOWA um Prog-Strukturen bemühen und doch nur Midtempo-Stakkato-Thrash können. Verhältnismäßige Höhepunkte: MEZCLA mit ihrem verspielten Südamerika-Thrash, die ruppigen Echtmetaller PSYCHOID mit ihrem positiv hysterischen Sänger und die Melodic Rocker MOTOR RISE.
Dass ein dickeres Booklet mit Informationen zu allen Bands beileigt, ist zwar vorbildlich, aber mal ehrlich: Im Zeitalter des Internets ist so etwas nur noch eine der Nostalgie geschuldete Geste. Statt hierfür Geld auszugeben lieber im Web checken, wie die Kapellen klingen.
FAZIT: Unnützer Sampler, wie sie heutzutage eh keiner mehr braucht, und von einer wegweisenden Kompilierung im Bereich Death/Thrash (man denke an etwa an "W. A. R. Compilation" von Wrong Again Records) kann schon zweimal keine Rede sein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr