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Woodland: Go Nowhere (Review)
Artist: | Woodland |
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Album: | Go Nowhere |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Blues Rock |
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Label: | Crispin' Glover | |
Spieldauer: | 38:07 | |
Erschienen: | 10.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Aus dem musikalisch umtriebigen Trondheim in Norwegen - und wohlgemerkt auch aus dem Programm es seit je erlauchten Liebhaber-Labels Crispin(') Clover - stammt diese Formation und könnte einiges reißen, was urklassischen Blues Rock US-amerikanischer Provenienz betrifft.
"Go Nowhere" enthält allerdings neben jenen amerikanischen Stilmitteln auch nicht wenige britische Spurenelemente, obzwar alles letzten Endes eins ist: Experimentiert wird nicht, und das ist auch gut so, denn diesen konservativen Sound, den in der jüngeren Musikgeschichte in erster Linie Jack White wieder salonfähig machte (höre vor allem 'Got Me Wrong', um seinen Einfluss auch und gerade auf Frontmann Gisles Organ zu erkennen), vernimmt man neuerdings ohnehin viel zu selten … zumal auf so hohem Niveau, wie ihn WOODLAND zocken.
Überprüfen kann man diese Behauptung anhand des hypnotischen Glanzlichts 'Dust Bowl' genauso wie während des Verlaufs des halbakustischen Leisetreters 'Dead Set'. Generell brauchen die Gitarren keine nachfettenden Effekte auf "Go Nowhere" (die Rocksau 'Set Me Free' wird dennoch richtig heavy), und stattdessen bereichern WOODLAND ihren Sound hier oder dort mithilfe eines Klaviers, vor allem während der anrührenden Ballade 'Luck’s Gone Bad' sowie im luftigen 'No Shining Light'. Apropos "luftig" in Bezug auf den Gesamtsound des Langspielers: ein Riesenhoch auf den Produzenten, der sich auch nicht zu schade gewesen ist den Gesang bisweilen ein wenig zu übersteuern, was angenehm vertraut anmutet. So oder so, das hier ist nicht mehr und nicht weniger als eine Genre-Scheibe nach Maß.
FAZIT: WOODLANDs "Go Nowhere" ist ein sympathisch moderner Archaismus, Blues vom Urigsten und nicht nur klanglich zeitlos, sondern auch kompositorisch über dem Durchschnittsniveau anzusiedeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Got Me Wrong
- Dead Set
- All in My Head
- Wild Eyes
- Luck’s Gone Bad
- Dust Bowl
- Set Me Free
- Long Gone
- No Shining Light
- Go Nowhere
- Bass - Hallvard Gaardløs
- Gesang - Gisle Solbu
- Gitarre - Gisle Solbu, Espen Kalstad
- Keys - Hallvar Haugdal
- Schlagzeug - Espen Berge
- Go Nowhere (2017) - 11/15 Punkten
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