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Arlington: A Walk Through Jackson County (Review)
Artist: | Arlington |
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Album: | A Walk Through Jackson County |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Rise | |
Spieldauer: | 45:42 | |
Erschienen: | 02.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Was ein Label bewegt, jemanden wie ARLINGTON unter Vertrag zu nehmen, begreift man beim Hören von deren erstem Album nicht so ganz. Crazy Sane haben ein recht eigenes Profil, in dessen Kontext die Gruppe aus Kalifornien zwar kein Ausreißer ist, doch die Songs lassen bis auf weiteres zu wünschen übrig.
Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass ARLINGTON nur schales Wasser auf die Mühlen des immer noch mahlenden Trends gießen, irgendwie "klassischen" Rock wiederaufleben zu lassen. Das tut das Trio jugendlich unbekümmert mit marginalen Blues-Einflüssen und unleugbarer Freude an seinen Vorbildern, bloß dass es dabei jeglichen Tiefgang missen lässt.
Die eigentlich lobenswerte, weil zwanglose Herangehensweise an die geschichtsträchtige Materie führt zu einem unangenehm seichten, im schlechtesten Sinn poppigen Gesamtcharakter, mit dem ARLINGTON nicht nur keinen Stich gegen deutlich kraftvoller aufspielende Konkurrenten haben, sondern sich auch - vermutlich ungewollt - zwischen mehrere Stühle setzen.
Für hartgesottene Vintage-Fans fehlt ihnen der Biss, für den Mainstream sind sie wiederum zu kantig - nicht zu vergessen, dass dem Kompositionen der Jungspunde die ganz großen Hooks fehlen. In frühen Nummern wie 'Ride Out' und 'Hollow Moon' kompensiert die freigesetzte Energie dieses Manko noch, aber der Effekt verpufft, mit fortlaufender Spielzeit.
Spätestens bei der Ballade 'Motion' geht die Luft dann rapide raus, zumal Frontmann Tylers Stimme der emotionalen Wucht, die er vermitteln möchte, nicht gewachsen ist. Auch dies ist ein Beispiel dafür, wie ARLINGTON bis auf weiteres an ihren eigenen Ambitionen scheitern.
FAZIT: "A Walk Through Jackson County" weist die typischen Kinderkrankheitssymptome von Novizen auf. Klanglich und spielerisch ist bei ARLINGTON soweit alles im Lot, aber schreiberisch müssen die Amerikaner reifer werden … und sich im Zuge dessen überlegen, was sie mit ihren Songs bzw. Texten überhaupt mitteilen möchten, denn am bedauerlichsten an der Scheibe ist letzten Endes die Tatsache, dass sie sonderbar aussagelos anmutet, gerade auch im weithin bestellten Classic-Rock-Feld.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Don't Mind
- Ride Out
- Hollow Moon
- Mud
- Motion
- Damn Shame
- Native Tongue
- Better Men Than Me
- Halo
- Children
- What They Say
- A Walk Through Jackson County (2018) - 8/15 Punkten
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