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Armed Cloud: Master Device & Slave Machines (Review)
Artist: | Armed Cloud |
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Album: | Master Device & Slave Machines |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Freya | |
Spieldauer: | 56:58 | |
Erschienen: | 02.02.2018 | |
Website: | [Link] |
ARMED CLOUD waren bereits auf dem "Dutch Exposure"-Sampler mit dem recht starken 'Destructible' vertreten, nun liegt uns ein vollständiges Album der Formation aus dem niederländischen Nimwegen. Das 2015er Debüt "Obsidian Desert", seinerzeit von Christian "Moschus" Moos (EVERON) in dessen Spacelab im Ruhrgebiet produziert, erregte seinerzeit nicht unbedingt Aufsehen in der Progressive-Metal-Szene, denn nicht nur waren die Einflüsse der Gruppe (DREAM THEATER et. al.) zu offensichtlich; auch das Songmaterial glänzte weder durch Eingeständigkeit noch ausgesprochene Erinnerbarkeit.
"Master Device & Slave Machines" zeigt die Gruppe nun in allen Belangen gereift, auch wenn ARMED CLOUD immer noch weit von der Oberliga entfernt sind, wobei … Im Grunde genommen spielte ja kaum mehr jemand diesen "traditionellen" Prog (der alte Widerspruch in sich …, was die Chose schon wieder charmant macht. Unabhängig davon groovt die Band oft und gerne, was sie von allzu verkopft agierenden Vertretern ihrer Zunft abgrenzt.
Nichtsdestoweniger ist und bleibt die Band natürlich eine mit gehobenem Anspruch an ihrer handwerklichen Fähigkeiten. Diese rücken bisweilen weiter in den Vordergrund, als es die kompositorischen Ideen des Bruderunternehmens rechtfertigen würden. Will heißen: Stücke wie 'Mobocracy' oder 'King Lear', die gerade hinsichtlich ihrer Textinhalte sehr reizvoll und diskussionswürdig sind, wirken rein musikalisch betrachtet in weiten Teilen künstlich gestreckt oder selbstzweckhaft virtuos.
Dadurch verschenkt das Quintett eine Menge seines überdurchschnittlich hohen Potenzials; Sänger Daan 'DD' Dekker käme allerdings theoretisch als Ersatz für James La Brie infrage, wenn der Frontmann des Traumtheaters eines Tages endgültig hinterm Mikro schlappmachen würde. Das käme ja nicht überraschend …
FAZIT: Progressiver Metal auf gehobenem Niveau, was Songwriting und Inszenierung angeht. Man gewinnt beim Hören von ARMED CLOUD noch zu häufig den Eindruck, die Gruppe halte sich sklavisch an Vorgaben von Genre-Pionieren, statt das eigene Ding durchzuziehen, das sie auf ihre Texte bezogen bereits durchziehen. Weiterhin ausbaufähig, das.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Save Yourself
- The Crack
- Withered White
- Mobocracy
- Mirror Mirage
- Warhead
- The Cycle
- King Lear
- Dancing Spirit
- Ascension
- Master Device & Slave Machines (2018) - 9/15 Punkten
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