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King Kobra: Sweden Rock Live (Review)
Artist: | King Kobra |
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Album: | Sweden Rock Live |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Metalville / Rough Trade | |
Spieldauer: | 56:32 | |
Erschienen: | 27.07.2018 | |
Website: | [Link] |
Carmine Appice (von Cactus bis Ozzy) und Paul Shortino (Quiet Riot) sind seit der Gründung von KING KOBRA die medienträchtigen Aufhänger dieser Band. Obzwar solche Veteranen nie ein gewisses Niveau unterbieten, muss man in Anbetracht ihrer Diskografie unter diesem Banner jedoch anstandslos zugeben, dass viele Songs untereinander austauschbar sind. Insofern ist ein Live-Album des Quintetts eine reizvolle Sache, denn dabei haben die Mitglieder die Gelegenheit, das Beste zu bündeln, was sie zu bieten haben … und das tut die Band tatsächlich.
Die Festival-Feuertaufe der Gruppe vor knapp 8.000 Zuschauern bringt auf den Punkt, was man als Melodic-Rock-Fan von KING KOBRA kennen muss - die beiden reißerischen Debüt-Nummern 'Ready To Strike' und 'Shadow Rider' oder das aktuelle 'The Ballad Of Johnny Rod'
Dio-Hommage 'Heaven And Hell' beispielsweise. Dieses Song-Trio deckt bereits einen Großteil des stilistischen Spektrums der Combo an, die zum Zeitpunkt der Aufnahme spielerisch blendend aufgelegt ist und keineswegs den Eindruck eines halbseidenen Projekts vermittelt.
Zwischendurch gönnen sich KING KOBRA augenzwinkernde Momente, etwa wenn sie Deep Purples 'Highway Star' richtiggehend packend covern und W.A.S.P.s 'Wild Child' dahinrotzen, einen Rückgriff auf Bassist Johnny Rods Zeit in jener Band. Bei solchen Kalibern auf der Bühne dürfen natürlich auch egomanische Ausflüge nicht fehlen - und zwar in Form eines Schlagzeug- und Basssolos, die sich jedoch im Rahmen halten, so viel sei Hassern solch narzisstischer Anwandlungen zur Beruhigung gesagt.
Versöhnlich gestimmt wird man letzten Endes so oder so von 'Heaven and Hell', einer würdevollen Hommage an den auf ewig schmerzlich vermissten Ronnie James Dio. Mehr braucht man über "Sweden Rock Live" eigentlich nicht zu sagen … it's all in the title, peeps.
FAZIT: KING KOBRA leben mit diesem Live-Album eine stimmige Best-of vor, die den Bonus der Unmittelbarkeit hat (dank der Konzertatmosphäre bzw. naturgemäß intensiven Momentaufnahme) und ein paar charmante Zweitverwertungen bietet. Deshalb darf der Freund von melodischem Hardrock, wie ihn nur Szeneveteranen spielen können, diese Veröffentlichung noch vor den Studio-Releases der Gruppe auf seinen Einkaufszettel schreiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ready to Strike
- Tear Down the Walls
- Knock ‚Em Dead
- Shadow Rider
- Live Forever
- Ballad of Johnny Rod
- Bass Solo – Wild Child
- Hunger
- Highway Star
- Heaven and Hell
- Drum Solo
- Raise Your Hands to Rock
- Turn Up the Good (Times)
- King Kobra (2011) - 10/15 Punkten
- II (2013) - 11/15 Punkten
- Sweden Rock Live (2018)
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