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Loimann: A Voluntary Lack of Wisdom (Review)
Artist: | Loimann |
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Album: | A Voluntary Lack of Wisdom |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Stoner Rock |
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Label: | Argonauta | |
Spieldauer: | 43:22 | |
Erschienen: | 09.11.2018 | |
Website: | [Link] |
Man kann tatsächlich auch gut 20 Jahre unterm Radar der Allgemeinheit fliegen und seiner eigenen Sache nicht überdrüssig werden … beweisen derzeit LOIMANN, die das zweite Jahrzehnt ihres Bestehens bald vollmachen und nun ein drittes Album einreichen, für dessen Songwriting sie eine direktere Herangehensweise als je zuvor gewählt haben.
In nicht einmal einer Dreiviertelstunde gelingt den Italienern eine Reihe von Liedern, die mit einem Mehr an Hardcore ausgestattet zu den packendsten ihrer bisherigen Karriere gehören. Zwar lassen sich die Mitglieder nach wie vor in erster Linie von den Vorreitern der Desert-Rock-Szene anregen, doch im Sinne ihres wiedergefundenen Vorwärtsdrangs war metallischer Sludge nie so wichtig für sie wie auf "A Voluntary Lack of Wisdom"
Obwohl das eine oder andere Stück immer noch in die Verlängerung geht ('Mass Redeemer' als teils psychedelischer, teils mittels karger Riffs schier erdrückender Fixpunkt in der Mitte schafft etwas mehr als sieben Minuten), wirkt die Scheibe in sich geschlossen und langweilt im Gegensatz zu ihrem Vorgänger und dem missglückten Debüt der Gruppe zu keiner Zeit.
Wenn die Turiner nun anders als zuletzt auf Keyboards verzichten und verzerrter Brutalität den Vorrang geben, geschieht dies mit Bedacht auf die Inhalt ihrer aktuellen Texte, mit denen sie Kritik an gesellschaftlichen und politischen Zuständen auf der Welt üben. Dank einer ausdrucksstarken Lead-Stimme, die beim nächsten Mal allerdings wieder etwas häufiger klar intonieren dürfte, statt sich auf markerschütterndes Geschrei zu beschränken, kommt die Message auch meistens beim Hörer an.
Weit vorn liegt in diesem Zusammenhang das bei durchschnittlicher Spielzeit dennoch epische 'Living in Fear of Death, Dying in Fear of Life', bei dem die rasanten Black-Metal-Parts einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert bieten.
FAZIT: LOIMANN fassen sich neuerdings kürzer und sagen dennoch alles, was sie zu sagen haben; demnach mag es "A Voluntary Lack of Wisdom" zwar an Weisheit mangeln, wie der Titel besagt, doch ansonsten fehlt den im positiven Sinn unbelehrbaren Typen vom Stiefel derzeit nichts, denn so schroff ihr Sumpfsound auch anmutet, verlieren sie die Melodien als Hook-Spender nie aus den Augen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro – Slaughterhouse n°5
- I Own The Right To Tear Me Apart
- For Those About To Sink
- Living in Fear of Death, Dying in Fear of Life
- Mass Redeemer
- Moral Dismemberment
- V.I.T.R.I.O.L. (Vacuity. Ignites. Tremendous. Riot. Inside. Our. Lives.)
- They Live
- Outro - No Prayer for the Living
- A Voluntary Lack of Wisdom (2018) - 11/15 Punkten
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