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Rose Tattoo: Blood Brothers (Re-Release) (Review)
Artist: | Rose Tattoo |
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Album: | Blood Brothers (Re-Release) |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Golden Robot / Soulfood | |
Spieldauer: | 64:43 | |
Erschienen: | 18.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Beim Label Golden Robot stehen die Zeichen momentan anscheinend auf Sturm, denn neben einer Reihe guter bis sehr guter Veröffentlichungen relativ kleiner Bands hat sich im aktuellen Programm auch ein großer Name wie ROSE TATTOO eingeschlichen, wenngleich dieser Re-Release keinen Klassiker der australischen Pub Rock-Legende betrifft. „Blood Brothers“ ist letztes Jahr vor einer Dekade herausgebracht worden und bleibt, da es im Sog der Tode von Pete Wells, dem musikalischen Kopf der Gruppe, sowie ex-Bassist Ian Riley entstand, ein besonders eindringliches Album.
In der Nachbetrachtung stellen sich praktisch alle enthaltenen Stücke als haarsträubend intensive und demnach zwingende Nummern heraus, die man in Zukunft sicherlich zu den späten Höhepunkten in der turbulenten Laufbahn der Altehrwürdigen erheben muss. Nicht dass die Band zahmer aufspielen oder auf die Tränendrüsen drücken würde, doch etwas Gebrochenes wie Trotziges ist den Songs dennoch deutlich anzuhören. Andererseits kam die Hinzunahme von Gitarrist Dai Pritchard einer Verjüngungskur gleich, die sich in besonders dringlichen Tracks niederschlug.
Frontmann Angry Anderson kräht zudem so hingebungsvoll wie lange nicht, was die forsche Peitsche ‚Slipping Away‘, das einleitende Steve-Wright-Cover 'Black Eyes Bruiser' oder das knappe ‚Standover Man‘ glattweg zu potenziellen Live-Standards für die Zukunft der Combo machte. Sich erneut mit der Scheibe zu beschäftigen ist also kein sinnloses Unterfangen, zumal die Plattenfirma dies mit sechs Konzertdreingaben (alles Album-Tracks) zusätzlich erleichtert. Sollte das Album seinerzeit irgendwo unbemerkt durchgerutscht sein – jetzt bietet sich eine gute Gelegenheit zum Nachholen des Verpassten.
FAZIT: Ob die Wiederveröffentlichung aufgrund der vergriffenen Erstauflage unbedingt notwendig gewesen ist oder nicht - der Inhalt an sich ist ohne jeden Zweifel zwingend, denn Alteingesessene mögen zum Thema ROSE TATTOO andere Alben als Klassiker anführen, doch "Blood Brothers" ist und bleibt - ob in um sechs Live-Boni bereicherter Fassung oder nicht - das gefühlvollste aller (!) Werke der Australier und besteht dank jugendlicher Energiespritze auch locker neben jedem Roots-Rock-Emporkömmling jüngerer Zeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Black Eyed Bruiser
- Slipping Away
- Once In A Lifetime
- 1854
- City Blues
- Sweet Meat
- Man About Town
- Creeper
- Standover Man
- Nothing To Lose
- Lubricated
- Man About Town (Live Bonus Track)
- Black Eyed Bruiser (Live Bonus Track)
- Once In A Lifetime (Live Bonus Track)
- Sweet Meat (Live Bonus Track)
- Standover Man (Live Bonus Track)
- Nothing To Lose (Live Bonus Track)
- Rose Tattoo (1978) - 180g Vinyl im Half Speed Mastering (2016)
- Keef‘s Free – The Best Of Rose Tattoo (2018)
- Blood Brothers (Re-Release) (2018) - 13/15 Punkten
- Transmissions – On Air 1981 (2019)