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Screaming Beast: Our New Narrative Of Hate (Review)
Artist: | Screaming Beast |
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Album: | Our New Narrative Of Hate |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 13.04.2018 | |
Website: | [Link] |
Bei diesem Fünfer handelt es sich um eine Zusammenrottung mehrerer ehemaliger Musiker der aufgelösten Melodic-Deather Wolfcrusher bzw. aktueller Mitglieder von Collibus, einer female-fronted Prog-Metal-Band. SCREAMING BEAST spielen hingegen melodiearmen Riff-Metal mit einem starken Thrash-Fundament, doch von stark kann darüber hinaus keine Rede sein.
Sänger Anton War pendelt zwischen typischen Shouts, kraftvoll geschmetterten Melodien in mittlerer Tonlage und höheren Registern, die meisten den bemüht hymnenhaften Refrains vorbehalten sind. Sein Timbre ist nicht immer wetterfest, und der blecherne Gesamtsound verschärft diesen Eindruck zusätzlich.
Im Midtempo stinkt das Quintett ganz übel nach Gleichgültigkeit (höre den Abschluss 'Reborn'), und abgesehen von subtil eingewobenen Harmony-Parts der beiden Gitarristen bleibt das Album über die gesamte Spielzeit hinweg eine mehr oder weniger sinnige Aneinanderreihung von Riffs. In 'Silent Submission', einer programmatischen Hüpf-Nummer, gibt es ausnahmsweise ein nettes Gitarrensolo zu hören, und 'Lost and Betrayed', zugleich die kürzeste und widersinnigerweise am sorgfältigsten ausgeklügeltste Komposition, ist mit Lead-Linien durchzogen, doch dies sind die einzigen Ausnahmen von der stumpfen Regel.
Die unverzerrten Momente von 'Giving into Fear' passen genauso wenig ins Gesamtbild wie der schwülstige Chorus, was auch die unausgewogene Produktion von "Our New Narrative Of Hate" bedingt. Im atmosphärischen 'Despair' gelingt SCREAMING BEAST die Hart-Zart-Methode besser, auch wenn die Struktur des Stücks für sich genommen nicht aufgeht. Wie gesagt, die Musiker glauben, mit bloßem Verkleben durchwachsener Ideen davonkommen zu können.
Darum bleibt von dem Material am Ende wenig mehr übrig als eine Klangtapete, die an drittklassige Neo-Thrash-Metal-Acts aus den 1990ern erinnert … und diese Phase möchte man nicht unbedingt wieder ins Gedächtnis gerufen bekommen.
FAZIT: Allerhöchstens durchschnittlicher Thrash Metal der vor knapp einem Vierteljahrhundert zeitgemäßen Sorte. Nach zwei EPs brauchen diese Herren aus Manchester anscheinend noch etwas länger, bis sie reif fürs Langformat sind, weil es auf "Our New Narrative Of Hate" abgesehen von einfach guten Songs auch an Grundvoraussetzungen hapert: Stimmfestigkeit (Sänger) und Sound (Produktion hält bestenfalls das Niveau eines Demos).
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- This Dawn This Day
- World with Fate
- Giving into Fear
- Silent Submission
- Despair
- Lost and Betrayed
- This Fray
- Society of Slaves
- The Nameless
- Reborn
- Our New Narrative Of Hate (2018) - 7/15 Punkten
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