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Seán McGowan: Son Of The Smith (Review)
Artist: | Seán McGowan |
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Album: | Son Of The Smith |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk / Rock |
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Label: | Xtra Mile Recordings / Indigo | |
Spieldauer: | 51:26 | |
Erschienen: | 25.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Angesichts der Kurzformate „McGovernment“ (2011) und „The People's Music“ (2013), denen zwischendurch weitere Mini-Veröffentlichungen folgten, hat sich SEÁN MCGOWAN lange Zeit für sein Langspiel-Debüt gelassen, aber das macht sich nun bezahlt, denn "Son Of The Smith" ist ein unaufgeregtes Zeugnis von zeitgenössischer Songwriting-Kunst aus Großbritannien, deren Schöpfer sich eine angenehme Ruppigkeit bewahrt hat.
"Son Of The Smith" versprüht durchweg subtile Melancholie und dennoch zugleich Lebensfreude. Geklammert vom narrativen Spoken-Word-Intro 'Mind the Doors' bzw. -Outro 'Mind The Gap' - Kate Nash lässt grüßen - ergibt sich ein stimmungsmäßig einheitliches Bild, wohingegen McGowan stilistisch weiter ausholt.
Die sich wiegende Akustikballade 'Springhill' mit Schlaggitarre und Klavier zählt zu den längsten Stücken und knackt dennoch nicht die Fünf-Minuten-Marke, wobei 'Oh My Days' unter ähnlichen Koordinaten schippert. Dieser Track, 'Local Boy' oder das von verzerrtem Bass und umso süßlicher klingenden Gitarren befeuerte 'Off The Rails' - sie alle sind quasi Seemannshymnen für die Jetztzeit und den einfachen Mann, der eigentlich ein Landei ist.
Im hinteren Drittel überrascht McGowan dann noch einmal mit dem eleganten Mainstream-Soft-Rocker 'Autopilot', dessen juchzende Leads glatt von Mark Knopfler stammen könnten. Anderswo erklingen hingegen flirrende Post-Rock-Echogitarren oder Ska-Bezüge ('Romance Ain't Dead'), während die poppige Emo-Indie-Schiene mit 'Porky Pies' und 'Cuppa Tea' abgedeckt wäre.
Neben den kompakten Arrangements gefallen auch die Texte (vorgetragen mit urigem Londoner Akzent), denn McGowan hat wie zu erwarten eine Menge zu sagen, sei es aus dem eigenen Alltag oder darüber hinaus zum Status quo der Gesellschaft, nie mit erhobenem Zeigefinger und stets spürbar aufrichtig. 'Mind Your Head' stellt in seiner erzählerischen Art eine Verbindung zum Beginn und Ausklang des Albums her,
FAZIT: Mit seinem ersten Album hält SEÁN MCGOWAN alle Versprechen, die er mit seinen ersten beiden EPs abgegeben hat. "Son Of The Smith" bietet ideales Futter für Freunde von (Seáns engem Freund) Frank Turner oder Beans On Toast, die auch auf eine Prise Punkrock können, und darüber hinaus ein Stück locker-leichter, aber nicht seichter (Semi-)Akustikmusik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mind the Doors
- Cuppa Tea
- Romance Ain't Dead
- Skin & Bone (& Blood & Moaning)
- Porky Pies
- Oh My Days
- Mind Your Head
- Springhill
- Local Boy
- Autopilot
- Off The Rails
- Mind The Gap
- Son Of The Smith (2018) - 12/15 Punkten
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