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Susperia: The Lyricist (Review)
Artist: | Susperia |
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Album: | The Lyricist |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metal-Potpourri |
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Label: | Agonia / Soulfood | |
Spieldauer: | 51:37 | |
Erschienen: | 16.03.2018 | |
Website: | - |
Dieser Tage werden SUSPERIA 20 Jahre alt, doch Konstanz hat sich bei den Norwegern immer noch nicht eingestellt, weder stilistisch noch in puncto Besetzung. Mit Bernt "Dagon" Fjellestad steht dem ehemaligen Dimmu-Borgir-Schlagwerker Tjodalv, der das Schiff beharrlich auf Kurs gehalten hat, wieder einmal ein neuer Sänger an der Front, der seinen Vorgängern zum Glück in nichts nachsteht, was Variabilität angeht.
Schließlich muss das Sprachrohr dieser Band allen musikalischen Situationen gewachsen sein, vor die ihn die Instrumentalisten im Hintergrund geradezu fieberhaft stellen, woran sich neun Jahre seit dem letzten Lebenszeichen "Attitude" nichts geändert hat. Ebenfalls ein Glücksfall: Man hört "The Lyricist" nicht an, dass es in drei verschiedenen Studios regelrecht zusammengestückelt worden ist, auch wenn die Tracks den für die Gruppe charakteristischen Patchwork-Charakter aufweisen. Blastbeasts, opernhafter Gesang, Grunzen und Schreien sowie opulente Gitarrenleads inmitten von wahlweise Thrash- oder Black-Metal-Riffs stehen auf dem Programm, oft zusammen innerhalb eines Songs, doch wie durch ein Wunder zerfasert das Material nicht, oh nein.
Speziell die Refrains von 'I Entered', dem Titelstück (ein Tribut an den verstorbenen Warrel Dane etwa?) und 'Whore Of Man' gehören zu den besten, die das Projekt jemals verzapft hat, weshalb sich konstatieren lässt, dass die längere Auszeit tatsächlich lohnenswert war.
FAZIT: Ob dieses Comeback mitsamt seinem inhaltlichen Konzept nach der anfänglichen Freude über SUSPERIAs Rückkehr langfristig reizvoll bleiben wird, lässt sich nicht voraussehen, doch Substanz ist in Hülle und Fülle vorhanden. Wer annähernd auf "modernen" Metal in all seinen Facetten steht, sollte den Herren (wieder) eine Chance geben und "The Lyricist" gleich mehrere Durchläufe gönnen. Das Material zündet nicht beim ersten Mal, und das spricht eindeutig für potenzielle Nachhaltigkeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Entered
- Heretic
- The Lyricist
- My Darkest Moment
- Day I Died
- Void
- Feed The Fire
- Whore Of Man
- Come Alive
- Attitude (2009) - 7/15 Punkten
- The Lyricist (2018) - 10/15 Punkten
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