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The Infinite Trip: TRIPS Volume 1 (Review)
Artist: | The Infinite Trip |
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Album: | TRIPS Volume 1 |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Psychedelic Rock |
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Label: | Clostridium / Underground Äxpärten | |
Spieldauer: | 65:44 | |
Erschienen: | 02.02.2018 | |
Website: | [Link] |
"TRIPS Volume 1" enthält ausgesuchte Stücke der beiden Longplayer "Brain Blossom" und "All Aboard The Mothership", die jeweils 2017 und 2016 in Eigenregie bzw. über Kleinstlabels veröffentlicht wurden. Die "Verbrecher" des Ganzen, THE INFINITE TRIP, sind die beiden langjährigen Freunde Jules und Pete, die sich angeblich seit ihrer Schulzeit in den 1960ern (!) kennen und diese Compilation nachlegen, vermutlich um auf breiterer Ebene von sich reden zu machen.
Für mehr Zulauf spricht der generell hypnotische und somit eingängige Grundtenor der Musik des Duos, wobei beispielsweise das wehmütige 'The Illustrated Man' mit der Zeit zu einem kleinen Ohrwurm avanciert. Das gespenstische 'Enigma Vibration' stimmt hingegen mit seinem elegisch klagevollen Ende auf das breite Spektrum an, das die Scheibe abdeckt. Dass die Herren von britischem wie nordamerikanischen Psychedelic und Prog Rock angeregt wurden, offenbart das fast poppige 'Who Is It?' mit schummrigem Gesang und Stammesgetrommel ganz besonders deutlich.
Allen Tracks gemein ist ein lyrisches Leadgitarrenspiel, das nachweislich von der ewigen Referenz in diesem Zusammenhang beeinflusst worden sein dürfte - PINK FLOYDs David Gilmour. In dem nebelhaften Beinahe-Instrumental 'Tomorrow's World' gemahnt das Duo allerdings an die verschrobene Frühphase seiner Landsleute, und wenn man so will, lassen sich vereinzelt auch Anklänge der Dub-Szene ausmachen, die in London besonders starken Zulauf hatte und diverse Genres maßgeblich prägte (fragt mal beispielsweise Killing Joke …). Von dort aus ist es dann auch nicht weit bis zur Legende OZRIC TENTACLES, der das fiebrig orientalische 'Children of Infinity' ebenfalls gut stünde.
Am Schwachpunkt Gesang - die gängige Krux bei Musik aus diesem Bereich - dürften sich Szene-Hardliner nicht stören. Für diese ist die Scheibe schließlich in erster Linie gedacht. Da "Brain Blossom" und "All Aboard The Mothership" bisher nur digital erhältlich waren, drängt sich eine nachträgliche Veröffentlichung eigentlich auf … vielleicht im für diese Musik bevorzugten Format Vinyl?
Fans des Katalogs von Clostridium, Tonzonen oder Sulatron müssen dieses Ding haben.
FAZIT: Ob das stolzierende 'The Mothership' oder das sexy krautige 'Quarters of The Moon' - "TRIPS Volume 1" gefällt Space- und Psych-Liebhabern, die sich in erster Linie für den Untergrund interessieren, vom Start weg dank seiner kauzigen Art und souveränen Ausführung. Wer sich mit THE INFINITE TRIP vertraut machen möchte, ist bei diesem hübschen Digipak richtig oder klickt sich auf der Bandcamp-Seite des Projekts durch die Diskografie … auch wenn das nicht stilecht analog ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Enigma Vibration
- Who Is It?
- Children of Infinity
- The Mothership
- The Illustrated Man
- Brain Blossom
- Tomorrows World
- Quarters of The Moon
- Freedom Above All
- TRIPS Volume 1 (2018) - 11/15 Punkten
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