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Thunderwar: Wolfpack (Review)
Artist: | Thunderwar |
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Album: | Wolfpack |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal / Crust |
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Label: | Lifeforce / Soulfood | |
Spieldauer: | 22:31 | |
Erschienen: | 01.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Mal wieder typisch für eine Metal-Band aus Behemoth-Country … THUNDERWAR bestehen aus ex- und immer-noch-Mitgliedern von Hexfire, Perun (drei Viertel der Besetzung, Azarath oder Hell Patrol, und Drummer Pavulon schießt diesbezüglich den Vogel ab, weil er schon bei gefühlt der Hälfte aller extremen Metal-Kapellen des Landes hinter den Kesseln gesessen hat, seien es (gegenwärtig) Antigama und Hate oder (zwischendurch) die Post-Helden Obscure Sphinx, Vader und Decapitated. Umso erstaunlicher, dass das Quartett in dieser Konstellation einen nicht nur handwerklich versierten, sondern auch kompositorisch und atmosphärisch packenden Einstand hinlegt, wie er nur Bands von Format zu einem so frühen Zeitpunkt ihrer Existenz gelingt.
Ihren Landsleuten Voidhanger ähnlich kombinieren THUNDERWAR treibenden Death Metal mit einer Portion Rock ‘n‘ Roll, Gitarrenheldensolos und D-Beat-Schlagzeug, was auf „Wolfpack“ im Rahmen von fünf kompakten, aber ausgesprochen abwechslungsreichen Songs wunderbar funktioniert. Die Warschauer fallen abwechselnd vor skandinavischen Idolen (Dissection, Bathory) auf die Knie, recken die Faust zu hymnischen Edelmetallmelodien und tanzen Crust-Pogo, ohne dass man sich vor den Kopf gestoßen fühlt.
In dieser Hinsicht spricht auch das Darkthrone-Cover 'The Winds They Called the Dungeon Shaker', das im Original vor zehn Jahren auf dem Album "Dark Thrones and Black Flags" vertreten war, eine recht deutliche Sprache. Falls die Band ein solches Niveau wie auf diesem Kurzformat in Langform halten kann, steht uns ein Bombenalbum ins Haus. Bis dahin bangen wir (auf Englisch und Deutsch) um ihren Fortbestand, denn wie gesagt: Wie so oft in Polen gibt es auch hier personelle Überschneidungen mit anderen Kapellen. Zeit zum Einführen eines Gesetzes zur Reglung musikalische Inzucht …
FAZIT: THUNDERWAR machen mit "Wolfpack", einem energischen Stück schmutzig rockiger Metal-Mucke zwischen Tod und Schwarz, tierisch Bock auf einen Longplayer auf dieser Schiene. Heulen wir den Mond an und hoffen, dass die Besetzung hält.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wolfpack
- Woodland Spirit
- Circle of Runes
- Thunderer
- The Winds They Called the Dungeon Shaker
- Wolfpack (2018) - 12/15 Punkten
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