Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Voidhanger: Dark Days Of The Soul (Review)

Artist:

Voidhanger

Voidhanger: Dark Days Of The Soul
Album:

Dark Days Of The Soul

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal / Crust

Label: Agonia / Soulfood
Spieldauer: 38:44
Erschienen: 02.03.2018
Website: [Link]

Hier werden keine höhere Wissenschaft oder Forschungsarbeiten betrieben, sondern Köpfe rollen lassen: Dieses Trio aus Polen besteht zwar aus gestandenen Recken aus dem Schwarzmetall-Milieu, spielt aber unter dem Banner VOIDHANGER einen Stil, dessen originäre Urheber eindeutig politisch und dabei links orientiert waren respektive sind. Sicherlich lassen sich die Wurzeln dieser Herren hier, die sich u.a. bei Infernal War und MasseMord verdingen, nicht von der Hand zu weisen, doch "Dark Days Of The Soul", ihr drittes Album, verzeichnet eindeutige Crust- und D-Beat-Bezüge, die den ruppig, aber kraftvoll produzierten Songs sehr gut stehen.

Die muttersprachliche Walze ' Naprzód Donik?d!' stellt sich als Überraschungshit der Scheibe heraus, doch eigentlich ist das gesamte Material dank Melodien der schwedischen Schule und griffiger Refrains zum Recken beider Fäuste ausgesprochen leicht zugänglich. Die oft chorisch gebrüllten Refrains zwingen zum Mitsingen und erwecken den Eindruck sehr bodenständiger Musiker (was ja so gar nicht zu ihren finsteren, unnahbaren Images bei ihren Hauptbands zu passen scheint), wohingegen die vereinzelt anklingende,Rohheit von Acts wie den frühen Benediction ('Death Wish') wehmütig an die Schnittstelle zwischen 80ern und 90ern zurückdenken lässt.

In der Tat gelingt es VOIDHANGER scheinbar mühelos, die "alte" Aufbruchsstimmung jener für extremen Metal mithin aufregendsten Zeit überhaupt wiederaufleben zu lassen … und diese Songs hätten damals in gleichem Maße Aufsehen erregt, wie sie heute eben nicht nur schal nostalgischer Abglanz sind.

FAZIT: Eine scheinbar völlig aus dem Nichts kommende Glanzplatte aus dem auf dem Papier nicht spannend wirkenden Nimbus von Black und Thrash Metal mit ursprünglicher Hardcore-Punk-Kante und gehobener Spielkultur - VOIDHANGER haben sich zum Komponieren etwas mehr Zeit gelassen und einen Sack potenzieller Hits geschnürt, zu denen man sich herrlich daneben benehmen kann. "Dark Days Of The Soul" ist ungeachtet seines Titels ein Freudenfest, das gleich um mindestens 20 Jahre verjüngt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3214x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dark Days Of The Soul
  • Death Wish
  • Naprzód Donik?d!
  • High on Hate
  • Man of Dark Secrets
  • The Void is Where the Heart is
  • War is Certain, Peace is Not
  • Hailing the Devil in Me

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!