Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Wolcensmen: Songs From The Fygren (Review)

Artist:

Wolcensmen

Wolcensmen: Songs From The Fygren
Album:

Songs From The Fygren

Medium: CD/Download
Stil:

Folk

Label: Indie Recordings
Spieldauer: 51:39
Erschienen: 30.11.2018
Website: [Link]

Dan Capp, der mittlerweile bei den Black Metallern Winterfylleth Gitarre spielt, ist die Triebfeder hinter WOLCENSMEN, die demnächst mit gänzlich neuen Stücken aufwarten, doch "Songs From The Fygren" wurde bereits 2016 in einer kleinen Auflage und eigener Initiative des Briten herausgebracht. Sein Projekt erwies sich vom Start weg als Hommage an die Folk-Anwandlungen früher skandinavischer Black Metaller (Ulvers „Kveldsanger“ - was sonst? - kommt beim Hören zuallererst als Vergleich in den Sinn), kann aber dank der Qualität der Kompositionen und ihrer Umsetzung auch ohne weiteres für sich allein stehen.

Nach Capps einzigem Demo, das auch über das Minilabel Deivlforst vertrieben wurde, änderte er wenig bis nichts an seinem Stil, sondern komponierte nur umso sorgfältiger und vielschichtiger weiter wie bisher. Manches auf diesem Album beistzt einen tänzerischen Charakter ('The Mon o' Micht'), und der Clou ist eine Bonus-CD mit ersten neuen Stücken sowie einer Interpretation von Bathorys ‚Man Of Iron‘, die uns zur Besprechung leider vorenthalten wurde.

Wie dem auch sei, Capp bewegt sich weit weg vom Dilettantismus und monotonen Duktus vieler Neofolk-Acts, obgleich WOLCENSMEN zwischendurch eine ähnlich finstere Stimmung verbreiten. Was auf "Songs From The Fygren" jedoch vor allem durchscheint, sind Liebe für alles Ländliche und wohl auch Vergangene, weshalb immerzu eine Menge Wehmut in den Stücken mitschwingt.

Bei 'The Fyre-Bough' fühlt man sich an die Zwischenspiele auf Alben von Capps Landsleuten Solstice erinnert, wohingegen das zehneinhalbminütige ''Neath a Wreath of Firs' wie ein vertonter mittelalterlicher Kurzfilm anmutet. Überhaupt wäre die ausgefallene Instrumentierung mit Schellen, Flöten, Klavier und sporadisch eingesetzten Synthesizern jedes Soundtracks würdig.

FAZIT: Akustisch in Szene gesetzte, spürbar spirituelle Musik der dunklen Art mit unbestreitbar enger Verbindung zur Natur und altertümlicher Ästhetik - "Songs From The Fygren" wäre auch ohne das obligatorische Etikett „remixed and remastered“ unbedingt einen Hör wert, wenn man auf Valí, Byrdi, frühe Tenhi oder eben die alten Sachen aus Norwegen bzw. Schweden steht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2609x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Withershins
  • The Fyre-Bough
  • Sunne
  • Hoofes Upon the Shymmeringe Path
  • 'Neath a Wreath of Firs
  • The Mon o' Micht
  • Snowfall
  • The Bekens are Aliht
  • Yerninge

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!