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American War Machine: Unholy War (Review)

Artist:

American War Machine

American War Machine: Unholy War
Album:

Unholy War

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Hardcore, Metal, Punk

Label: Bridge 9/Soulfood
Spieldauer: 27:56
Erschienen: 12.04.2019
Website: [Link]

Sie wird wieder angeworfen – die amerikanische Kriegsmaschinerie.
Zum Glück aber nur rein musikalisch mit AMERICAN WAR MACHINE, auch wenn das brachiale Ami-Quartett mit ihrer unheiligen Kriegsführung aus Old-School-Metal, Hardcore und Punk auf Unholy War keinerlei Gefangene machen, sodass sich sogar das namhafte Label Bridge 9 dazu bereiterklärte, ihr oberster Musik-Heerführer zu werden.

Allerdings verbergen sich hinter den musikalischen Kriegstreibern auch vier gestandene, sehr namhafte Metal- und Hardcore-Soldaten, die neben dem INTENT TO INJURE-Sänger Big Truth ihre Stammlager bei SLAPSHOT, AGNOSTIC FRONT, BLOOD FOR BLOOD und ONLY LIVING WITNESS aufgeschlagen haben.
Und auf „Unholy War“ macht das knallharte Quartett genau dort weiter, wo es mit ihren Bands seit langem wildert – oder wie es so schön und passend im Promo-Schreiben zum Album heißt: „Fünf Jahre haben die Kerle gebraucht, um diese Platte fertigzustellen. Das Ergebnis ist gemeingefährlicher No-Bullshit-Hardcore, den die Szene dringend mal wieder braucht.“

Nun also liegt mit „Unholy War“ nach einem ähnlich langen Zeitraum wie ihn auch der 2. Weltkrieg in Anspruch nahm, auf allen Plattentellern der Welt, natürlich auch auf deutschen, der erste Longplayer (Na ja, noch nicht einmal 30 Minuten lang und kaum ein Titel, der es über 3 Minuten bringt... klingt irgendwie nach Mogelpackung, oder?) der Hardcore-Punker aus Boston vor und mag sicher durch seinen kompromisslosen, knallharten und auch von den Texten her unerbittlichen Hardcore-Punk zu überzeugen.
Ohne jegliche Abstriche setzt das Longplayer-Debüt genau das fort, was AMERICAN WAR MACHINE mit ihrer EP „Prey Drive“ einläuteten. Es wird geknüppelt bis jede noch so fette Musikschwarte kracht. Dabei verliert man öfters mal die Orientierung oder es kommen abwechslungsreiche Einfälle abhanden, aber bei der Marschrichtung von „Unholy War“ ist eigentlich auch kaum etwas Anderes zu erwarten, wie es dann auch der die LP abschließende Song noch einmal in seiner letzten Strophe unmissverständlich klarmacht: „Hold that wheel, just look ahead / Make one mistake and you‘ll wind up dead / Don‘t fuck around, Valhalla bound / Crack a smile an put the hammer down!“

Noch dazu gibt‘s ein Download-Code-Kärtchen, eine bedruckte Innenhülle mit allen Texten und sogar graues Vinyl, vorausgesetzt man entscheidet sich für die typisch Hardcore-gestaltete Totenschädel-LP – und natürlich weitere Botschaften an die Welt, wie: „Feel the wind as the raven flies / Saying FUCK THE WORLD“ oder „There‘s no escape / No hope and no cheer / Your last bit of faith / Swells up in a tear“, zu vermelden.

FAZIT: Aus Boston kommt mit AMERICAN WAR MACHINE eine Old-School-Hardcore-Punk-Band, die auf „Unholy War“ von Anfang bis Ende den Hardcore-Hammer rausholt und auf alles eindrischt, was mit Flower-Power-Blümchen noch immer musikalisch nach dem Motto „Make LOVE, No War“ vor sich hinträumt. Nichts für zart besaitete Musik-Gemüter, sondern für alle, denen der Hardcore-Punk nicht hart genug sein kann und die dabei noch dazu auf apokalyptische Texte stehen.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3319x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A (14:22):
  • The End Draws Near Intro (0:57)
  • Unholy War (1:59)
  • Hurling Cataclysms (2:35)
  • Bullet In The Head (2:52)
  • Farther To Fall (2:44)
  • Becoming Death (3:15)
  • Seite B (13:34):
  • Assimilation (1:58)
  • Live Free (2:00)
  • Calcified Eye (1:32)
  • Prey Drive (2:30)
  • Glorious Life / Beautiful Death (3:10)
  • Hammer Down (2:24)

Besetzung:

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