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Artefuckt: Stigma (Review)
Artist: | Artefuckt |
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Album: | Stigma |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Deutschrock |
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Label: | Rookies & Kings / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:35 | |
Erschienen: | 11.01.2019 | |
Website: | [Link] |
"Stigma": Der Titel steht bezeichnend für das Selbstverständnis von ARTEFUCKT selbst und vielen zeitgenössichen Bands, die sich im Fahrwasser von Böhse Onkelz und deren Nachlassverwaltern Frei.Wild auf pathetische Weise der deutschen Sprache bedienen. Die Opfer- bzw. Outlaw-Rolle wird bereitwillig angenommen bzw. beruht auf reiner Einbildung, um musikalische Einfallslosigkeit zu kaschieren respektive einer Konvention zu entsprechen, die als alternativlos angesehen wird, obwohl kluge Künstler zu allen Zeiten (aktuell allen voran sicherlich Broilers, ansonsten etwa Dritte Wahl) bewiesen haben, dass es nicht nur diese eine klischeeträchtige Stoßrichtung gibt, wenn man sich unserer Muttersprache und geradlinig punkigem Rock verschrieben hat.
Was bieten nun ARTEFUCKT in Form ihres ganz eigenen "Stigma" abgesehen von ihrem seit je beschissenen Namen und nun auch einem entsprechend miesen Artwork? Mehr vom selben Alten wie abzusehen. Bereits mit ihrem Debütalbum "Manifest" waren die Rheinsberger zu spät an, um noch ein größeres Stück vom trendigen Deutschrock-Kuchen abzugreifen, obwohl sie im Grunde genommen alles richtig machten. Auf "Stigma" wiederholen sich die relativen Newcomer bereits, scheinen also ihr ohnehin dürftiges kreatives Pulver verschossen zu haben.
Es handelt sich einmal mehr um eine wohldosierte und - das muss man klaglos einräumen - gut gespielte wie produzierte Mischung aus eigentlich sehr kommerziellen Rock-Nummern und etwas ruppigeren Punk-Ausflügen mit scharfer Metal-Kante, während in puncto Inhalt einerseits der Emo-Gaul geritten und andererseits fadenscheiniges Muskelspiel betrieben wird. ARTEFUCKT möchten Lästerern und Spöttern den Prozess machen, ob diese echt in relevanter Zahl existieren oder nicht, und weisen auf einen im Vergleich zum vorangegangenen Longplayer "Manifest" persönlicheren Ansatz hin, der sich abgesehen von Oberflächlichkeiten nicht so recht erschließen möchte.
FAZIT: Für Szenegänger ist "Stigma" ein Selbstläufer, Neo-Deutschrock-Hasser fühlen sich beim Hören des neuen ARTEFUCKT-Albums nur in ihrer Meinung bestätigt, dass aus dieser Ecke schon lange nichts Relevantes mehr kommt.In der Erstauflage erscheint das Ding übrigens auch als limitierte Box mit zwei Bonustracks - wer's braucht …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Alles was zählt
- Herz ist Trumpf
- Was wir säen
- Egal!
- Leb' jeden Tag
- Stigma
- Jeder gegen Jeden
- Ich will!
- Nicht für immer
- Alles vergeht, alles zerfällt
- Was?!
- Deine Zeit, dein Leben
- Wir sind ewig (Akustik-Bonus)
- Stigma (2019) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Mike Schlager
gepostet am: 11.01.2019 User-Wertung: 14 Punkte |
Warum wird Musik eigentlich immer von denen bewertet, die dem Produkt von vornherein schon keine Chance geben!!?? Scheiss Name, sowieso keine Kreativität, Onkelz Abgreifer??? So beginnt ein neutraler Bericht!! Lass doch einfach den Verbraucher (Hörer) entscheiden, auf ihn muss die Mucke passen, ihm muss sie ein Gefühl vermittel und ihn berühren, nicht so einen Geier, bei dem Deutschrock eh nicht sein Gebiet ist. Stigma killt, fesselt und pushed ohne Ende, gebt dem Teil nur eine objektive Chance dazu... HipHopper, Chartfans und Menschen, die mit guter Rockmusik nix anfangen können, dürfen, da hat der Schreiberling Recht, die Finger davon lassen!!Alle anderen, zugreifen! |
Der böse Kommentar
gepostet am: 11.01.2019 |
Was ist das denn bitte für eine Kritik?
Wechselt zum Schlager! Euch haben die wohl in die Birne gepupst! |
Sarah K
gepostet am: 11.01.2019 User-Wertung: 13 Punkte |
Über diese keinenfalls objektive Rezension kann ich nur schmunzeln und gleichzeitig auch den Kopf schütteln. Beschissener Name, haben ihr dürftiges kreatives Pulver bereits verschossen etc..
Da war ja mal n richtiger Kenner am Werk. Mich hat das neue Album keinesfalls enttäuscht |
Martin Helmreich
gepostet am: 11.01.2019 |
Ist ein Leser über einen Verriss seiner Lieblingsband erbost, müssen Sie sich mit diesem fair auseinandersetzen und keinesfalls die Haltung einnehmen: »Der hat ja gar keine Ahnung!« Doch, hat er! Und vor allem einen eigenen Geschmack.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten... Allerdings kann man es sich auch leicht machen frei nach dem Motto: Es kommt eh nix besseres nach... Nachlassverwalter und Abgreifer gibt es viele - ich spring vom Schiff mann… Der Geschmack des Kritikers mag sein eigener sein. Seine Zeilen aber interpretiere ich für mich so: Nicht sein Genre, nicht sein Geschmack, nicht sein Wissen... Für mich ist es eine gute Scheibe, die ich sofort zum Kauf empfehlen würde bzw. schon gemacht habe... |
JustCoco
gepostet am: 11.01.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
MEGA, MEGA, MEGA! |
Simone
gepostet am: 12.01.2019 |
Vielleicht wechselt man bevor man eine Kritik verfasst..erstmal die CD
Hat der Verfasser überhaupt Ahnung von dem was er da von sich gibt? Mein Fazit..Hammer!!!! PUNKT |
Ricardo
gepostet am: 31.07.2020 User-Wertung: 2 Punkte |
Selten eine schlechtere Bewertung gelesen. Objektivität ist wohl ein Fremdwort für den Autor? Da kannst du auch einen Fascho eine Rezension für ein antifaschistisches Buch schreiben lassen. Schlecht, einfach nur schlecht. Note 6!
Als Fan von Gitarrenklängen gebe ich dem Album "Stigma" eine gute 2. |