Mit ihrem ersten Longplayer „What R U Waiting 4“ beschwört das Synth-Pop-Trio aus Vancouver die gute alten Zeit der Spät-Siebziger und Früh-Achtziger herauf, als der New Wave so richtig zu rollen begann und ein GARY NUMAN mit seiner TUBEWAY ARMY wild mit „Cars“ über die noch punkig holprige Electro-Pop-Autobahn sauste.

Dass sich die kanadische Band AUTOGRAMM mit ihrem punkigen New Wave einen deutschen Bandnamen verpasste, geht auf die „Arme, aber sexy“-Stadt Berlin zurück, in der das Power-Trio 2014 bereits musikalisch unterwegs war. Und eigentlich wollten die Jungs, was mitunter auch auf „What R U Waiting 4“ noch zu hören ist, mehr sonnigen Surf-Pop spielen, der dann aber auf die punkige New Wave, die ordentlich von THE CARS, DEVO und THE GO GO‘s angetrieben wurde, abbog und daraus auch gleich mit ihrem Album-Opener „Jessica Don‘t Like Rock‘n‘Roll“ keinen Hehl machen, während „Cool Kids Radio“ wiederum auf den feinen Surf-Pop verweist.

Schön anzuhören für alle, die sich gerne noch in die wilden New-Wave-Zeiten stürzen, ohne dabei etwas auf die Meinung der zahlreichen 80er-Jahre-Pop-Musik-Hasser zu geben.

FAZIT: Eine schöne Erinnerung an Synthie-Pop und New-Wave-Zeiten mit einer Prise Punk und einer weiteren Prise Surf Rock. Auch wenn der Bandname AUTOGRAMM aus dem Deutschen übernommen wurde, so kommt das Power-Pop-Trio doch aus Kanada und legt mit „What R U Waiting 4“ einen peppigen New-Wave-Mix der alten 80er-Jahre-Schule vor.