Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

BLCKWVS: 0160 (Review)

Artist:

BLCKWVS

BLCKWVS: 0160
Album:

0160

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom / Sludge

Label: This Charming Man
Spieldauer: 90:54
Erschienen: 22.02.2019
Website: [Link]

Ihr neues Material haben BLCKWVS im Laufe vierer Jahre ausgearbeitet, woraus sich gleich ein Doppelalbum ergab, wenngleich beide Hälften von "0160" letzten Endes das Gleiche bieten, und zwar jeweils mit und ohne Gesang. Die Vocals sind aber ein gutes Stichwort und der Schwerpunkt dieses Werks, denn Deutschlands Vorzeige-Sludge-Band hat zahlreiche Gäste eingeladen, um den Stücken unterschiedliche Stimmen zu verleihen.

Wer sich noch an die Stoner-Doomer Union Of Sleep erinnert, kenn wohl auch Toni Hünig, der heute zu den ungleich finstereren (dolch) gehört. Denkt man sich deren Sängerin weg, erinnert '0161 BL', wo er zu hören ist, auch wirklich ein wenig an seine aktuelle Combo, doch BLCKWVS bleiben natürlich sie selbst - eine unberechenbare Walze von erdrückender Heaviness, die es andererseits aber schafft, Synthesizer und unverzerrte Parts nicht als reine Gimmicks, sondern integrale Songbestandteile einzusetzen.

Dass sämtliche Tracks wie also auch als reine Instrumental-Nummern spannend anzuhören sind, dessen darf man sich sicher sein. Unter den Stücken mit Texten, die alle gemeinsam übrigens eine abgeschlossene Geschichte erzählen sollen, sticht das eine oder andere aufgrund der personellen Wahl heraus, die BLCKWVS zur Umsetzung getroffen haben. Heulboje Siggi von den Label-Kollegen Space Chaser in diesem Kontext zu hören ist genauso kurios wie Milo Milone von der norddeutschen Soul-Combo Rhonda (''0164 OL''), deren Performance aber genauso packt wie jene von Black Vulpines Sarah (''0165 EN''), die der Band ja stilistisch näher steht.

'0166 OW' übernimmt BLCKWVS-Basser Chris hingegen selbst und knattert dabei ebenso garstig wie der ehemalige Morgoth-Shouter Marc Grewe während '0168 BA'. Das Highlight der Scheibe bestreitet das Quartett allerdings mit Kadavars Gitarrist und Sänger Lupus Lindemann, der '0167 AY' zu einer richtig abgefuckten Psych-Space-Planierraupe mit sehr griffiger Gesangsmelodie macht.

FAZIT: BLCKWVS legen mit dem Nachfolger des bereits sehr facettenreiche "0150" ihr bislang vielfältigstes Album vor. Während sie nach wie vor Chefs sind, wenn es ums Aufbauen von Soundwällen und Plätten der eigenen Fans geht, sind die vier Herren nun breiter aufgestellt denn je und hinterlassen trotz vieler Gesangsstimmen einen geschlossenen, totsicheren und vor allem bleibenden Eindruck. Wer 2019 Sludge sagt, meint auch und gerade dieses Album.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2688x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 0161 BL
  • 0162 AC
  • 0163 KH
  • 0164 OL
  • 0165 EN
  • 0166 OW
  • 0167 AY
  • 0168 BA
  • 0169 CK

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • 0160 (2019) - 12/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
john
gepostet am: 24.02.2019

User-Wertung:
15 Punkte

Top
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!