Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Critical Mess: Man Made Machine Made Man (Review)

Artist:

Critical Mess

Critical Mess: Man Made Machine Made Man
Album:

Man Made Machine Made Man

Medium: CD/Download
Stil:

Death Metal

Label: Metalville / Rough Trade
Spieldauer: 48:22
Erschienen: 21.06.2019
Website: [Link]

Auf ihrem zweiten Studioalbum zeigen sich CRITICAL MESS so schnoddrig und unangepasst wie seit Beginn ihrer Karriere beziehungsweise die ehemalige Band ihrer Sängerin. Britta Görtz bleibt weiterhin das Aushängeschild des Quintetts, aber die Musik auf "Man Made Machine Made Man" ist noch einen Tick spektakulärer ausgefallen als zuvor und füllt ein für modernen deutschen Death Metal beispiellos düsteres Album.

CRITICAL MESS haben mindestens einen Zahn zugelegt, was Stücke wie 'Revolution 5' oder 'Bias' in die Niederungen des besten britischen Grind (Napalm Death!) driften lässt, ohne dass die eigene Handschrift (insbesondere wegen der Vocals) verblassen würde. Das manisch walzende Material - Beispiele dafür sind vor allem das Titelstück, 'Echo' und 'WOTF' - macht den Großteil des Reizes der Scheibe aus - alles Wirbelstürme vom Schlage Immolations mit einem gewissen technischen Anspruch, welcher der Geradlinigkeit allerdings nicht zuwiderläuft.

Dafür sind CRITICAL MESS zu bodenständig und angepisst. Die latente "fuck you"-Einstellung, die man mittlerweile von der Gruppe gewohnt ist, zieht sich wie ein roter Faden durch alle Tracks, aus denen speziell das abschnittsweise thrashigere 'ANDR' mit prägnant seinen "quietschenden" Obertönen hervorsticht. 'Cut The Cord' ist eine martialische Walze mit coolem Bass-Break und leichtem Bolt-Thrower Flair (nicht zu vergessen sehenswertem Videoclip), wohingegen 'Demise' auf seine schleppende Art mindestens genauso viel hermacht.

Die frühere Cripper-Sympathieträgerin intoniert wirklich so extrem wie nie - tief, kraftvoll, dennoch einigermaßen gut verständlich - und erlebt im überraschend atmosphärischen 'Generation Fork' eine ihrer Sternstunden als Frontfrau.

FAZIT: Einmal mehr "state of the art"-Tod aus Hannover - CRITICAL MESS stehen mit "Man Made Machine Made Man" endgültig an der vordersten Front des knallig zeitgenössischen Extrem-Metal … nicht nur auf nationaler Ebene.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2884x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Revolution 5
  • Echo
  • ANDR
  • Bias
  • Cut The Cord
  • Demise
  • WOTF
  • Generation Fork
  • No Gods
  • Man Made Machine Made Man
  • Prequel

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Schreibe das folgende Wort rückwärts: Regal

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!