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Hogjaw: Live: Up In Flames (Review)
Artist: | Hogjaw |
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Album: | Live: Up In Flames |
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Medium: | CD/Do-LP | |
Stil: | Southern Rock |
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Label: | Swampjawbeam Music / Just For Kicks | |
Spieldauer: | 73:28 | |
Erschienen: | 21.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Seit über zehn Jahren frönt die texanische Truppe HOGJAW nun ihrer bandeigenen Auslegung von Southern Rock, und sie tönt – bei allem Respekt vor dem soliden Können des Quartetts – in der Ausübung ihres Handwerks nicht umwerfend anders oder origineller als Dutzende anderer Vertreter des Genres. Daran ändert auch die Neuerscheinung nichts.
Nach sechs Studioalben in mehr oder minder gleichbleibender Qualität war nun die Zeit offenbar reif für eine Konzerteinspielung. Entstanden sind die Aufnahmen Anfang Februar dieses Jahres in Mesa, Arizona. „Up In Flames“ ist als CD mit elf Songs oder aber als Doppel-Vinyl mit insgesamt fünfzehn Titeln erhältlich.
Die dem Schreibenden vorliegende CD vereinigt in beinahe ausgewogener Weise Titel aus den bisherigen Studioalben – mit einer Ausnahme: Ihr 2013er-Werk lassen die „Schweinebacken“ gänzlich außen vor. Ob ihnen Kollege Schiffmanns Review derart in die Knochen gefahren ist?
Die beste Wirkung erzielen HOGJAW ohne Zweifel auf der Bühne – up in flames eben. Und dies erklärt auch, wieso das Album nur halbwegs überzeugt: Einerseits vermag die Band die Studioqualität auf der Bühne verständlicherweise nicht umzusetzen, die Aufnahmen anderseits können Stimmung und Live-Atmosphäre nur ungenügend transportieren. Was bleibt, ist dann zwangsläufig eher dem Mittelmaß zuzurechnen.
Aber etwas konkreter. „Redemption“ beispielsweise ist im Original (auf „Way Down Yonder“, 2017) eine dynamische, dennoch schön ausbalancierte und akustisch transparente Ballade; live verflacht der Song nun zum schnörkellosen und stimmlich untersteuerten Füller. Doppelt so lang wie im Original (auf „Ironwood“, 2010) kommt „County Line“ daher – und vermag der ausufernden Gitarren-Parts wegen trotzdem zu gefallen.
Den NRA-Werbesong „Gitsum“ übrigens gibt die Truppe aus Arizona weiterhin und unverdrossen zum Besten. „Some say they wanna take my guns away, they will find to rue that day (yes they will)“ und „It‘s high time we embrace the tool that keeps all men free“ ist da zu vernehmen. Nun gut, wer seine Wahr- und Weisheiten dem Whiskey zu verdanken hat („And that whiskey, to me, it‘s always true“), der kann’s gar nicht besser wissen.
FAZIT: HOGJAW hält mit ihrem Live-Album „Up In Flames“ die Fahne des Südstaaten-Rocks hoch – standhaft, unspektakulär und – na ja – ein wenig bieder und wenig innovativ. Fürs Headbangen reicht das allemal, aber viel mehr ist da nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rolling Thunder
- Redemption
- Where Have You Gone
- Hells Half Home Of Mine
- County Line
- North Carolina Way
- I Will Remain
- Road Of Fools
- Way Down Yonder
- Gitsum
- This Whiskey
- Bass - Elvis D
- Gitarre - Jimmy Rose, IB
- Keys - IB, Jimmy Rose, Jason Kowalski
- Schlagzeug - Jason Kowalski
- Ironwood (2010) - 8/15 Punkten
- Sons Of The Western Skies (2012) - 11/15 Punkten
- If It Ain't Broke ... (2013) - 4/15 Punkten
- Rise To The Mountains (2015) - 12/15 Punkten
- Live: Up In Flames (2019)
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