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Jeff Scott Soto: Origami (Review)
Artist: | Jeff Scott Soto |
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Album: | Origami |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 44:21 | |
Erschienen: | 24.05.2019 | |
Website: | - |
Jeff Scott SOTO, lange Zeit Aushängeschild des Hardrock-Flaggschiffs Talisman, Einspringer bei Gitarrenhelden wie Axel Rudi Pell oder Yngwie Malmsteen und jüngst natürlich Frontmann der Allstar-Kapelle Sons Of Apollo, verbürgt sich in Form von "Origami" zum dritten Mal mit seinem Namen für gediegenen Rock bis Metal, der zwar moderne Züge trägt, aber alte Tugenden feiert.
Sein Einstand bei Inside Out sticht die beiden Vorgänger "Inside The Vertigo" (2015) und "DIVAK" (2016) sowohl in puncto Härte als auch auf kompositorischer Ebene aus - vermutlich weil der Sänger in seiner aktuellen Heavy Prog-Band mit Mike Portnoy, Derek Sherinian, Billy Sheehan und Ron "Bumblefoot" Thal Blut geleckt hat. Dem entgegen stehen gleichwohl viele jener geradezu poppigen Hooks, die SOTO als ausgewiesenem AOR-Experten seit je intuitiv von der Hand zu gehen scheinen. Seine im Grunde namenlosen Mitstreiter verblassen beinahe vor dem arrivierten Komponisten, als wollte selbiger vehement daran erinnern, dass es mit seinem öffentlichen Image, bloß Statist bei prominenten Arbeitgebern zu sein, nicht weit her ist.
Dem angesprochenen Zeitgeist trägt das klanglich erwartbar satt in Szene gesetzte Quintett mit subtil eingeflochtenen Electro-Stilmitteln Rechnung, alldieweil sich finster bedrohliche Gesten - dies nicht zuletzt wegen zahlreicher in Verzerrer-Fett brutzelnder Riffs -und erhebende Momente die Waage halten. Daraus ergibt sich eine nicht allzu kalkuliert wirkende Demonstration von Zuckerbrot und Peitsche in zehn Akten mit mehreren Höhepunkten.
Die Verschränkung sehr typischer Melodic Rock-Gesangsharmonien mit teis sehr harten Instrumentalpassagen übt einen regelrechten Zauber aus, der während des zeitweise thrashigen Titelstücks oder im abwechselnd stampfenden und rollenden 'Dance With The Devil' besonders stark ist. Dass sich unter den zehn Songs auch zwei, drei schlicht zu beliebige Weichzeichner befinden, lässt sich zwar locker verschmerzen, doch darum fehlt das letzte Quäntchen Geilheit, um "Origami" zu einem richtigen Knaller zu machen. Die Erstauflage erscheint übrigens im Digipak mit dem Bonustrack 'KMAG', der den besten Momenten im "Hauptteil" absolut ebenbürtig ist.
Unangefochtenes Highlight allerdings: Das Michael-Jackson-Cover 'Give In To Me'.
FAZIT: Mit "Origami" fügt JEFF SCOTT SOTO seiner Diskografie eine weitere subtile Sti-Nuance hinzu, die sein Repertoire in Sachen Härte weiter nach "oben" ausbaut. Ein paar 08/15-Hardrocker hätte er sich inmitten dieses überwiegend bissigen wie stylisch modernen (Loops, Synthesizer und so …) Unterfangens zwar verkneifen können, aber für ein "sehr gut" reicht es trotzdem noch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- HyperMania
- Origami
- BeLie
- World Gone Colder
- Detonate
- Torn
- Dance With The Devil
- AfterGlow
- Vanity Lane
- Give In To Me
- Lost In The Translation (2004)
- Essential Ballads (2006)
- Origami (2019) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 23.05.2019 |
Von wegen ""sehr gut"": in der Schule entsprechen 10/15 einer 2- |
Marcus
gepostet am: 28.05.2019 |
Das Album ist schon geil, aber der Vinyl Sound ist unter aller Sau...
Die CD ist in punkto Druck und härte um längen voraus. |
Frank
gepostet am: 04.11.2020 |
hier werden die band soto und die "echten" solo alben von jeff scott soto in einen topf geworfen, dabei gibt es hier einige unterschiede. dem unterschied zwischen soto und jeff scott soto kann man besser ausarbeiten. |